Burgen im mittelalterlichen Breisgau
Elztalmuseum Waldkirch Neueröffnung 04. Nov. 2018
Das Reichskloster in „Uualdkiricha“ – Faksimile der Urkunde Otto III. künftig im Elztalmuseum
UUALDKIRICHA - Eröffnung der neuen Dauerausstellung „TalGeschichte(n)“ ist am Sonntag, 4. November, im Elztalmuseum. Einen ersten Einblick gibt es bei „Baustellenführungen“ im Rahmen Langen Nacht der Museen Waldkirch am Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr sowie um 20.30 und 21.30 Uhr. Weitere Details unter www.stadt-waldkirch.de.
Besonderes Objekt der Ausstellung - Faksimile der Urkunde von König Otto III. (994)
Das Faksimile der Urkunde von König Otto III. (994) wird künftig im Elztalmuseum in Waldkirch zu sehen sein, zusammen mit 1100 Jahre Siedlungsgeschichte des Elztals.
Für das Faksimile verwendete Hans-Jürgen v. Akkeren wie damals Ziegenpergament. Das Schriftbild entspricht exakt dem Original und ist ebenfalls wie damals mit Eisengallustinte und einer Gänsefeder geschrieben worden. Das 9 cm im Durchmesser angefertigte Siegel ist aus Wachs nachgebildet.
Pressetext der Stadt Waldkirch: https://www.stadt-waldkirch.de/,Lde/das+reichskloster...
Übergabe: links Christine Reinhold vom Elztalmuseum Waldkirch, rechts Hans-Jürgen van Akkeren
Faksimilie-Urkunde Otto III. 994 Dez. 22 (Signatur des Originals: GLA KA A62)
Das Kloster St. Margarethen wird am 22. Dezember 994 Reichskloster
König Otto III. war über eine Erbschaft von Burkhart II. und Hadwig in den Besitz des Klosters in Waldkirch gelangt. Im Dezember 994 hält sich Otto III. in Sasbach am Kaiserstuhl auf und nimmt am 22. Dezember das Kloster St. Margarethen in Waldkirch offiziell als Reichskloster unter seinen Schutz. Damit bestätigte Otto III. die Rechte des Klosters an die bisher besessenen Güter und Freiheiten und den königlichen Schutz. Durch die Ernennung zum Reichskloster wird das Kloster St. Margarethen in Waldkirch den Klöstern Reichenau und Corvey gleichgestellt.
Durch die Urkunde erhielt das Kloster eine eigene Immunität und somit eine eigene hohe Gerichtsbarkeit. Dies entsprach einer eigenen Grafschaft. Somit konnte das Kloster einen eigenen Vogt frei wählen und wieder absetzten.
Weitere Quellen: http://www.atelier-van-akkeren.de/index.php/kunst/repliken/169-faksimile-der-urkunde-otto-iii-994-dez-22.html
Von der Sonne verwöhnt: Weine aus dem Breisgau
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Von der Sonne verwöhnt
Weine aus dem Breisgau
Der äußerste Südwesten Baden-Württembergs ist nicht nur eine landschaftlich sehr reizvolle Region und deshalb ein beliebtes Urlaubsgebiet, er verfügt auch über einige der besten Weinbaulagen Deutschlands. Dazu zählt auch das Breisgau, das sich von Freiburg im Süden bis nach Lahr im Norden erstreckt. An den sonnenverwöhnten Hängen der Schwarzwaldvorberge gedeihen unter den besten Bedingungen sowohl weiße als auch rote Rebsorten, aus denen hochwertige Weine gekeltert werden.
Weinbau in besten Lagen
Das Breisgau verfügt wie ganz Südbaden über für Deutschland ungewöhnlich günstige klimatische Bedingungen. Dank der burgundischen Pforte, die die Region zum Mittelmeerraum hin öffnet, strömt im Jahresverlauf bereits frühzeitig warme Luft herein. Außerdem bieten etwa 1400 Sonnenstunden in der Zeit zwischen April und Oktober beste Voraussetzungen für den Anbau von anspruchsvollen vollen Obstsorten. Das abwechslungsreiche Terrain, in dem auf bis zu 500 Metern Höhe Reben gedeihen, sorgt zudem für abwechslungsreiche Lagen, die Weine mit einem jeweils ganz eigenen Charakter hervorbringen. Dazu trägt auch der Untergrund bei, der von einer dicken Lössschicht geprägt ist, aus der gebietsweise Muschelkalk, Buntsandstein und Gneis hervortritt.
Wein mit Persönlichkeit
Die Vielfalt der Landschaft des Breisgaus spiegelt sich auch in den hier produzierten Weinen wider. Der prägende Wein der Region ist der Spätburgunder, der mit einer sattroten Farbe brilliert und mit einem vollen, samtigen Geschmack mit reichhaltigen Fruchtnoten überzeugt. Gelegentlich wird er auch als Rosé oder Weißherbst ausgebaut. Unter den Breisgauer Weißweinen sticht der körperreiche Grauburgunder hervor. Daneben wird aber auch Weißburgunder, Müller-Thurgau, Riesling und die lokale Spezialität Gutedel angebaut. Um einen Eindruck von dem unglaublichen Spektrum der im Breisgau gekelterten Weine zu erhalten, empfiehlt der Weinratgeber Weintrend.com eine Auswahl der inzwischen auch online problemlos erhältlichen Weine zu kaufen und gemütlich im Rahmen einer privaten Weinprobe zu verkosten.
3D-Modelle von Burgen, Schlössern und Klöstern in BW (LAD)
- Denkmalpflege Baden-Württemberg
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3D Modelle von Burgen, Schlössern und Klöstern in Baden-Württemberg
Ein "Nebenprodukt" der archäologischen Prospektionsflüge des Landesamts für Denkmalpflege BW
Die Luftbildarchäologie oder auch archäologische Flugprospektion ist eine Forschungsmethode der Archäologie, bei der archäologische Überreste aus größerer Höhe fotografiert werden. Die Luftbildarchäologie wird zur flächendeckenden Erkundung von Bodendenkmalen eingesetzt. Bekannte Denkmäler werden mit Hilfe der Luftbildarchäologie auf Anzeichen von Veränderungen oder Gefährdung hin untersucht. Ausgrabungen werden mit Luftbildern vorbereitet und dokumentiert. Bislang unbekannte Denkmäler können anhand spezieller Merkmale lokalisiert werden. Selbst komplett verschüttete vorzeitliche Anlagen können aufgrund ihres Einflusses der darüber gewachsenen Vegetation erkundet werden.
Als "Nebenprodukt" der archäologischen Prospektionsflüge des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg werden inzwischen aus Luftbildserien 3D-Oberflächenmodelle generiert. Eine Auswahl von Burgen, Schlössern und Klöstern aus Baden-Württemberg ist nun online zugänglich unter:
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
Ab 2. Mai 2018: Ausstellung zur mittelalterlichen Vorstadt Freiburg-Neuburg um 1350
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Ausstellung zur mittelalterlichen Vorstadt Freiburg-Neuburg um 1350
Archäologen des LAD entdecken die Closnergasse, Wissenschaftler der Uni Freiburg die handschriftlichen Quellen
Während der Ausgrabungen entlang der Deutschordenstraße im Jahre 2016 entdeckte das Landesamt für Denkmalpflege eine alte mittelalterliche Straße, die als Closnergasse lokalisiert werden konnte. Zusammen mit punktuellen früheren Beobachtungen konnte ein Teil des ehemaligen Stadtplans der Neuburg rekonstruiert werden.
Ausstellung ab 2. Mai 2018 in der Universitätsbibliothek Freiburg
Zugang während den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek öffentlich zugänglich
Im Rahmen einer universitären Übung unter der Leitung von Dr. Balázs Nemes zu Handschriften aus dem Kloster Adelhausen, findet ab dem 2. Mai eine kleine Poster Ausstellung in der Universitätsbibliothek Freiburg zu deren Öffnungszeiten statt, in der die Handschriften und ihre Kontexte präsentiert werden. Während der Recherchen ist es der Universität Freiburg gelungen, die Besitzerin einer der Handschriften in der Freiburger Closnergasse um 1390 zu verorten.
Bezüglich 1390 diente der Uni Freiburg als Quelle ein Weinungeldbuch der Stadt Freiburg, das die Jahre 1390 und 1391 umfasste und nach Zünften (und anderen Kriterien) geordnet, die zahlungspflichtigen Personen der Stadt auflistet.
(Signatur Weingeldbuch 1390/91: Stadtarchiv Freiburg E1 A III h Nr. 1)
Als weitere ähnliche Quelle in der die gesuchte Person jedoch nicht auftauchte, die jedoch ähnlicher Art ist, könnte ein Gewerftbuch von 1385 ganz interessant sein. (Signatur Gewerftbuch 1385: Stadtarchiv Freiburg E1 A II a 1 Nr. 1)
Die archäologisch-historische 3D-Rekonstruktion von Hans-Jürgen van Akkeren wird in der Ausstellung der Universitätsbibliothek Freiburg gezeigt.
Rekonstruktion: Hans-Jürgen van Akkeren 2016
Im Hintergrund ist das Freiburger Münster und links oben im Bild die ehemalige Burg der Zähringer auf dem Schlossberg erkennbar.
Weitere Links:
- http://www.breisgau-burgen.de/de/index.php/home/pressemitteilungen/presse-2016/291-ausgrabungen-in-freiburg-neuburg-mittelalterlicher-stadtplan-kann-aktualisiert-werden
- http://www.breisgau-burgen.de/de/index.php/breisgau-burgen/burgen-a-h/burgen-f/freiburg-schlossberg
- http://www.atelier-van-akkeren.de/index.php/kunst/3d-rekonstruktionen-und-animationen/rekonstruktion-der-mittelalterlichen-vorstadt-freiburg-neuburg.html