Stadt Endingen
- Details
- Hauptkategorie: Burgen
- mittelalterliche Festungsstadt
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Stadt Endingen |
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Stadttor 1581 |
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Alternativname(n) | |
Landkreis | Emmendingen |
Gemeinde | Endingen |
Stadtgründung | 1286 |
Ersterwähnung | |
Geografische Lage | 48.14128/7.70411 |
Höhenlage | 382,5 m ü. NHN |
Stadt Endingen
500- 700 | Nach dem Rückzug der Römer wird der Breisgau allmählich von den Alamannen besetzt. Frühalamannische Funde liegen nicht vor. Erst zwei Reihengräberfelder aus der Merowingerzeit (500 - 700) weisen auf eine dichte Besiedlung der Endinger Gemarkung. |
880- 969 | Klöster, insbesondere Andlau im Elsaß und Einsiedeln in der Schweiz, verfügen über große Besitzungen und Rechte in Endingen. |
1275 | Im Streit um das Zähringer Erbe geriet Graf Egen von Freiburg in Opposition zum neuen König Rudolf von Habsburg. In diesem Streit um die Burg Zähringen (Reichsgut) hatte der Üsenberger sich vermutlich an der Belagerung der Stadt Freiburg beteiligt. |
1278 | Zwischen 1276 und 1281 hielt sich König Rudolf in Österreich auf. Graf Egen von Freiburg blieb betreffs der Burg Zähringen bei seiner Haltung gegen den König und zerstörte wärend der Abwesenheit Rudolfs, wegen der vorausgegangenen Königlich-Üsenbergischen Strafexpedition gegen Freiburg, die Burg Zähringen, die Koliburg und einen namenlosen Turm bei Breisach (Item destructum fuit Zeringen noviter edificatum, et turris probe Brisacum, et Coliberc). Bei diesem Turm könnte es sich um die Überreste der baufälligen Burg Üsenberg gehandelt haben. |
1286 | Die Herren von Üsenberg erteilen Endingen das Stadtrecht. Noch heute führt Endingen den Flügel der Üsenberger im Stadtwappen. |
1319 | Endingen ist nun vollständig von Mauern umschlossen. |
1321 | Die Herren von Üsenberg zerstören mit Hilfe der Endinger Bürger die Koliburg oberhalb der Stadt. Von der Koliburg übte das Geschlecht der Herren von Endingen bis dahin das Vogt- und Schultheißenamt aus. |
1370 | Johann von Üsenberg, Landrichter des Grafen von Freiburg, entwarf eine Bergordnung (Bergbau), die als "Bericht und Ordnung an den Bergvogt" geschickt wurde. Johann entstammte einem ausgesprochen "bergbaukundigen" Geschlecht. Die Üsenberger hatten lange Zeit die Berghoheit im Sulzberger Tal inne (1157-1355) Günther Schulz, "Sozialer Aufstieg - Funktionseliten im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit" Seite 392 - Jahr 2002. |
1379 | Der letzte männliche von Üsenberg stirbt. Endingen kommt zu Österreich. Die zweite Hälfte des Endinger Stadtwappens zeigt noch heute das Wappen Österreichs. Die Stadt ist darauf bedacht, ihre alten Rechte auch unter der neuen Herrschaft zu wahren. Dies wird durch die Stadtrechtsbestätigungen von Herzog Albrecht aus dem Jahr 1387 bis zu der umfassenden Urkunde anno 1744 von Kaiserin Maria Theresia dokumentiert. |
1415- 1427 | Endingen wird unter Kaiser Sigismund zur freien Reichsstadt, mit mehr landesherrlichen als nutzbringenden Auswirkungen. |
1499 | Zu dem 1318 nachgewiesenen Kornmarkt verleiht Kaiser Maximilian das zweite Marktrecht als Belohnung für Tapferkeit im Schweizerkrieg. |
1805/06 | Endingen wird in das Großherzogtum Baden eingegliedert. |
Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren
Weblinks:
- Stefan Mäder: Nur nicht den Kopf verlieren - Neues vom alten Richtschwert im Kaiserstühler Heimatmuseum in Endingen: Online https://www.academia.edu/92686481/Nur_nicht_den_Kopf_verlieren_Neues_vom_alten_Richtschwert_im_Kaiserst%C3%BChler_Heimatmuseum_in_Endingen
- Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau. Halbband 1: A – K. Nördlicher Teil. (Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, Band 14). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-7364-X → Endingen S. 134