Buchenbach - Burg Wiesneck
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Buchenbach - Burg Wiesneck
Burgstelle erkennbar, wenig oder keine Ruinenreste
Die Burg steht heute auf dem Gemeindegebiet Buchenbach, Ortsteil Wiesneck.
Die Ruine liegt im Zartener Becken am Eingang des Höllentals, des Wagensteigtals und des Unteribentals. Die Burg lag strategisch günstig und bewachte die Straße, die über das Wagensteigtal auf den Thurner hinaufführte.
Um die Burg hatte sich schon früh der Ort Wiesneck gebildet, der 1837 nach Buchenbach eingemeindet wurde.
Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren © 2019
1079 | Die Burg wurde erstmals urkundlich erwähnt und war im Besitz der Grafen von Haigerloch. |
1096 | Im Jahr 1096 benannte sich erstmals Graf Adalberg von Haigerloch nach der Burg als von Haigerloch-Wiesneck. So entwickelten sich die Burgherren zu Konkurrenten der vorherrschenden Zähringer. |
1118 | gründete Bruno von Haigerloch-Wiesneck das Kloster St. Märgen. |
1121 | wurde die Burg erstmals von den Zähringern zerstört, aber bald wieder von ihnen aufgebaut. |
1170 | Die Familie der Grafen von Haigerloch-Wiesneck starb aus, womit die Burg und der Besitz an die Grafen von Hohenberg fielen. |
1293 | Die Grafen von Hohenberg verkauften die Burg. |
1524/25 | Im Bauernkrieg wurde die Burganlage von einem Haufen aufständischer Bauern unter Hans von Bulgenbach überrannt und zerstört, aber schon bald teilweise wiederaufgebaut. |
1577 | Die Burg ging an die Freiherren von Sickingen-Hoheburg über. |
1646 | Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Franzosen zerstört. In der Folge diente die Burg als Steinbruch für die Umgebung. |
Grundriss der Burg Wiesneck. (aus: Zauberisches Dreisamtal, S. 125)
Stahlstich von Lederle um 1877 Burg Wieseneck, vermutlich eine Rekonstruktion Lederes.
Text: Hans-Jürgen van Akkeren