Burgen im mittelalterlichen Breisgau
Literaturhinweis: Unterrichtsmaterial für die Grundschule „Die Burg im Mittelalter“
Erlebniskoffer „Die Burg im Mittelalter“
Unterrichtsmaterial für die Grundschule
http://www.breisgau-burgen.de/de/pdf/ErlebniskofferBurgen/ElebniskofferBurgen_im_Mittelalter.pdf
In Heft 2/ 2015 der „Denkmalpflege Baden-Württemberg – Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege“ wurden bereits drei von fünf neuen Unterrichtsmaterialien der Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg für die Schule zu den Themen „Historische Weinberge“, „Historische Dorfkerne“ und „Historische Ortskerne“ vorgestellt. Die Reihe zeichnet sich dadurch aus, dass die Materialien von einem Fachmann und einem Pädagogen gemeinsam entwickelt und bereits während des Erstellungsprozesses mit einer Schule erprobt wurden.
An dieser Stelle sollen nun zwei weitere Handreichungen angekündigt werden: eine zum Thema Burgen im Mittelalter, die andere zu historischer ländlicher Architektur.
In Baden-Württemberg gibt es eine Vielzahl von Burgen. Die wenigsten sind vollständig erhalten, oft sind nur noch einzelne Mauerreste und Geländestrukturen vorhanden.
Die Erhaltung und Erforschung von Burgen sind seit jeher wichtige Aufgaben der Denkmalpflege. Im Vordergrund steht die Konservierung, die einhergeht mit der archäologisch-bauhistorischen Forschung. Dennoch werden bei jeder Sicherung wissenschaftlich relevante Bereiche berührt und Befunde sowie Funde zutage gefördert. Diese müssen dokumentiert und anschließend entsprechend aufbereitet werden.
Das Partnerfeld der Denkmalpflege setzt sich bei Burgen aus privaten oder öffentlichen Eigentümern sowie Heimatforschern und Vereinen zusammen. Gemeinsam werden Grundlagen zu einzelnen Anlagen erfasst und Ergebnisse vor Ort oder in Museen dargestellt. Bei gefährdeten Anlagen müssen gemeinsam Konzepte entwickelt werden, um Burgen im Bestand zu sichern und ihre Reste denkmalgerecht und sicher für Besucher zu erschließen. Je spärlicher die Überreste sind, desto mehr ist die Vorstellungskraft von Kindern gefordert, wenn man sich ein Bild von der einstigen Anlage machen will. Dennoch ist für Kinder wichtig, mehr über die reale historische Situation vor Ort zu erfahren. Bei Burgen kann man dabei die kindliche Faszination am Mittelalter nutzen.
Reste mittelalterlicher Burgen sind uns im gesamten Land vor Augen. Ihre Existenz im Wohnumfeld der Kinder lädt ein, sich mit ihnen zu beschäftigen. Wenn man den originalen Befund aus heutiger Sicht betrachtet, wirft dies Fragen auf, die beantwortet werden wollen:
Was ist heute noch zu sehen?
Wozu diente das alles? Wer lebte hier einst?
Wie hat man in einer Burg gelebt?
Dies führt zwangsläufig zu Fragen aus heutiger Sicht: Was war früher anders als heute? Warum und wie wird das alles erhalten? Wer kümmert sich darum, dass Burgen auch in Zukunft zu betrachten sind?
Der „Erlebniskoffer Burg im Mittelalter“ beginnt mit einer Sachanalyse: Was ist eine Burg? Es folgen einleitende Gedanken zur Funktion der Burg und zu Aspekten der Burgenforschung. Zur Behandlung der Themenkomplexe „Historische Phasen der Burg“ sowie „Burgentypen“, „Bauliche Gestalt der Burgen“ und „Idealtypische Burganlage“ werden Kopiervorlagen bereitgestellt. Mehrere Bausteine sollen ein mögliches Vorgehen bei der Behandlung des Themas „Burg im Mittelalter“ im Grundschulunterricht beschreiben. Idealerweise erfolgt die Beschäftigung mit dem Thema unter Mithilfe eines Museumskoffers, bedarf allerdings der Partnerschaft eines nahe liegenden Museum und/oder einer Bibliothek.
Wo diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, empfehlen wir, auf alle oder einen Teil der anderen Bausteine zurückzugreifen. Im Anhang findet man Exkursionsvorschläge zu Burgen, Museen und Bibliotheken, nach Landkreisen geordnet.
Der Erlebniskoffer „Burg im Mittelalter“ entstand als Gemeinschaftsprodukt. Der historische Part wurde von Casimir Bumiller bearbeitet, zur Didaktik steuerte der ehemalige Schulamtsleiter Hansjörg Noe seinen reichen Erfahrungsschatz bei. Er unterstützte auch die praktische Erprobung der Bausteine von Schülern der Grundschule Lörrach-Tumringen. Der Schulleiterin Cornelia Huber und der Lehrerin Stefanie Probst ist für ihre große Unterstützung bei der Erprobungsphase zu danken. Caroline Buffet brachte das Projekt "Museumskoffer“ des Museums Lörrach mit ein und betreute die interessierten Schüler. Von der Stadtbibliothek Lörrach organisierte Florian Nantscheff, Thu Minh Nguyen und Björn Hub ein von Friedricke Mertel, Landesstelle für Bibliothekswesen, koordiniertes Lernbuffet.
Praktischer Hinweis
Unter http://www.denkmalpflege-bw.de/geschichte-auftrag-struktur/denkmalpflege-in-baden-wuerttemberg/bildung/unterrichtsmaterial.html findet man weitere Empfehlungen für den Unterricht.
Dr. Bertram Jenisch
Landesamt für Denkmalpflege im
Regierungspräsidium Stuttgart
Dienstsitz Freiburg
Alamannen-Museum Vörstetten weiht neues Handwerkerhaus ein
- Pressemitteilungen
- Presse 2016
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Dienstag, 24. Mai 2016
Aus der Presse
Vörstetten: Holz statt Stroh auf dem Dach - badische-zeitung.de |
Die nächste Hofbelebung findet vom 17. bis 19. Juni auf dem Gelände des Alamannen-Museums in Vörstetten statt.
Quelle: http://www.badische-zeitung.de/voerstetten/holz-statt-stroh-auf-dem-dach
http://www.alamannen-museum.de/
Film: Virtualisierung der mittelalterlichen Stadt Waldkirch um 1400
- Mediathek
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Rekonstruktion und Virtualisierung der mittelalterlichen Stadt Waldkirch um 1400
Link zum Film: https://youtu.be/SiMjyTKEGQo |
Film, Rekonstruktionen, Virtual Reality und Aquarelle von Hans-Jürgen van Akkeren, ehrenamtlich Beauftragter der Archäologischen Denkmalpflege.
Eine Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Mittelalterarchäologe Landesamt für Denkmalpflege RPS/Freiburg.
Literatur: Archäologischer Stadtkataster B-W Waldkirch
Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg Band 39 Waldkirch
Seit dem 25. Februar 2016 ist aus der Reihe der Archäologischen Stadtkataster Baden-Württemberg der neue Band 39 Waldkirch erhältlich. Der Preis für das Buch beträgt 14,95 € und kann in jeder Buchhandlung oder bei der Stadt-Info Waldkirch erworben werden.
Neben den Städten Kenzingen, Endingen und Herbolzheim ist der Band 39 Waldkirch der vierte Stadtkataster der im Landkreis Emmendingen erschienen ist.
Pressemitteilungen zur Buchvorstellung am 24. Februar 2016:
- https://www.badische-zeitung.de/waldkirch/die-unterirdische-stadtgeschichte
- http://www.regiotrends.de
14,95 Euro
ISBN-Nummer: 978-3-942227-23-0
Die Hefte werden vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der betreffenden Stadtverwaltung herausgegeben. Kommission und Auslieferung: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.
Link-Hinweis zu weiteren Erscheinungen aus der Reihe Archäologische Stadtkataster Baden-Württemberg:
http://www.denkmalpflege-bw.de/publikationen/reihen/uebersicht/Archaeologischer-Stadtkataster-Baden-Wuerttemberg.html