Buch Neuerscheinung Okt 2015: Geschichte der Burg Albeck bei Sulz am Neckar
Buch Neuerscheinung Okt 2015:
Geschichte der Burg Albeck bei Sulz am Neckar
Krieg Fehde Belagerung von Casimir Bumiller
Ein spannendes und wegweisendes Kapitel südwestdeutscher Burgenforschung
Die Burg Albeck bei Sulz am Neckar steht heute noch als imposante Ruine eines gotischen Wohnturms vor den Augen des Besuchers. Man erahnt unmittelbar, dass sich hinter den Mauern dieses repräsentativen Bauwerks eine spannende Geschichte verbirgt. In der Tat gehört Albeck zu den ältesten und bedeutendsten Burgen am oberen Neckar. Als Stammburg der Grafen von Sulz Ende des 11. Jahrhunderts gegründet sicherte sie im 12. Jahrhundert die östliche Flanke des zähringischen Machtbereichs, bevor die Sulzer Grafen um 1200 ins Lager der Staufer wechselten. Nach 1252 gelangte die Herrschaft Sulz mit der Burg durch eine Heiratsverbindung an die Herren von Geroldseck, die bald den heute noch stehenden Wohnturm errichteten. Im 15. Jahrhundert wurde die Herrschaft Sulz zum Ziel der territorialen Expansion der Grafschaft Württemberg am oberen Neckar. In einem 50jährigen Kampf zwischen 1420 und 1471 wurden die Geroldsecker zuletzt aus Sulz verdrängt. Von 1471 bis ins 19. Jahrhundert stand die Burg Albeck unter württembergischer Hoheit. Eine Silberstiftzeichnung Hans Baldung Griens von 1515 und der berühmte Merianstich von 1643 haben uns anschauliche Bilder der Burg hinterlassen.
Die äußeren Geschichtsdaten der Burg Albeck sind längst bekannt. Neu an dem jetzt vorgelegten Burgenbuch ist die intensive historische Aufarbeitung aller Epochen durch den Historiker Casimir Bumiller mit vielen neuen und unerwarteten Erkenntnissen. Neu ist vor allem aber auch der methodische Ansatz, der auch für andere Burgenprojekte vorbildlich sein könnte. Viele burgenkundlichen Disziplinen wirken in diesem Projekt zusammen, um die Geschichte, Kultur und Baugeschichte einer heimischen Burg in einer ganzheitlichen Perspektive zu rekonstruieren. Die Archäologin Dorothee Ade wertet hier erstmals das umfangreiche und beeindruckende Fundmaterial aus. Der Bauforscher Stefan Uhl interpretiert die erhaltenen Reste des Bauwerks. Und der Archäologe und Denkmalpfleger Bertram Jenisch erläutert die Ergebnisse der jüngst durchgeführten Georadar-Untersuchung.
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