770 und 793 |
Urkundliche Ersterwähnung des Dorfen Biengen (in Binningen, in Bihinger marca, Bihingen). Im Traditionsbuch des Klosters Lorsch sind zwischen 770 und 793 elf Schenkunden vermerkt, die auf zehn verschiedene Grundbesitzer verweisen.
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1083 |
Der Basler Bischof tauschte 1083, bzw. 1087, seine Rechte an der Vilmarszelle im Schwarzwald (später St. Ulrich), gegen eine villa quae Bigengin vocatur.
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1242 |
Die Freiburger Bürger Konrad Snewelin und Ludwig von Munzingen erhalten von Albert, der Verweser der Abtei Murbach, den Zehnten der Biengener Kirche zu Lehen (Hefele FrUB Bd. 1, Nr. 72, 73).
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1245 |
Erste urkundliche Erwähnung eines Ortsadligen zu Biengen. Heinrich de Biengen bezeugt in einer Freiburger Urkunde den Kauf eines Hofes zu Mundingen durch Rudolf Meinward und seinen Neffen Albert von Biberach, für den sich die Herren von Üsenberg verbürgen (Hefele FrUB Bd. 1, Nr. 84).
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1251 |
In einer Urkunde der Herren von Üsenberg erscheint ein Zeuge dominus Růcherus miles de Biengen (ZGO 8 (1857), S. 486 f.).
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1282 |
Abt Bertold von Murbach verleiht an Heinrich von Biengen die Rechte am Dinghof zu Wasenweiler (Hefele FrUB Bd. 1, Nr. 355).
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1290 |
Der Dinghof zu Wasenweiler, den Heinrich von Biengen und sein Bruder zu Lehen hatten, wurde vom Kloster Murbach dem Deutschordenshaus zu Freiburg, an Heinrich von Biengen als Erbrecht zugestanden (Hefele FrUB Bd. 2, Nr. 93).
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1297 |
Hesso IV. von Üsenberg der alte verkauft das Eigentum und seine Rechte an den Lehen, welche die Herren Heinrich von Biengen selig und sein Bruder Bertold im Dorf und Bann Wasenweiler und Walter von Buchheim im Bann zu Eichstetten von ihm hatten und dem Deutschordenshaus gegeben hatten, diesen Brüdern für 12 Mark Silber (Hefele FrUB Bd. 2, Nr. 232).
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1331 |
Der Freiburger Schultheiß Snewlin Bernlapp erscheint in Biengen als Herr, zeitgleich besaß er auch die Herrschaft in Bollschweil (Krieger Bd. 1, Sp. 185). Die snewlinschen Güter in Biengen gehen gegen Ende des 14. Jahrhunderts in den Besitz der Landecker Linie der Familie Snewlin über.
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1437 |
Biengen befand sich in den Händen der Herren von Blumeck. Es ist nicht bekannt, seit wann die Herrschaft an sie gelangt ist. Engelhardt von Blumeck und seine Gemahlin Anastasia von Randeck verkaufen ihre Herrschaft zu Biengen an ihren Cousin Ludwig von Blumeck. Zwei Jahre später verkauft Ludwig die Herrschaft für die selbe Summe an Heinrich von Neuenfels, den Burgvogt von Badenweiler. [1]
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1484 |
Ludwig von Pfirt, gemahl der Erbtochter Eva von Neuenfels, erscheint im Besitz der ortsherrlichen Rechte zu Biengen. [1]
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um 1548 |
Aufgrund der Besitzverhältnisse von Hans von Pfirt und seiner Gemahlin Anastasia von Reischach in Biengen und dem Befund des Portals mit Doppelwappen im Biengener Schloss mit der Inschrift "1548" kann davon ausgegangen werden, dass der Ausbau zu einer größeren Anlage auf sie zurück geht.
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1592 |
Die Herrschaft Biengen fiel nach dem Tod von Anastasia von Pfirt vorübergehend an die Sickingen-Hochberg Linie. 1651 gelangte sie wieder zurück an die Herren von Pfirt.
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1704 |
Während des Spanischen Erbfolgekrieges operrierte eine französiche Armee von ca. 14.000 Soldaten unter dem Kommando von Marschall Tallard am Rhein, die am 7. September 1703 Breisach eroberten. 1704 sammelten sich weitere Kräfte in Süddeutschland. Duke of Marlborough vereinigte sich Ende Juni bei Ulm mit dem Markgrafen von Baden und kürzere Zeit später mit dem österreichischen Herr unter Prinz Eugen von Savoyen. Die Franzosen befahlen weitere Kräfte unter Tallard über den Schwarzwald heran, die am 15. Juli 1704 mit 29.000 Mann Villingen massiv belagerten, ohne die Stadt einzunehmen. Die Truppen unter Villerois sicherten unterdessen die Verbindungen über den Rhein. Nach der eintscheidenden zweiten Schlacht von Höchstädt am 13. August mussten alle französisch-bayrischen Truppen ganz Bayern verlassen, wodruch sich der Kriegsschauplatz an den Rhein verlagerte.[2]
Im weiteren Verlauf zog Tallard mit seinen Truppen druch den Breisgau, wobei auch das Schloss Bieningen zerstört wurde, bevor es ihn weiter nach Regensburg führte.
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1790 |
Franz Anton Freiherr von Pfirt läss das Schloss für seinen Sohn Johann Nepomuk wieder errichten. |