18. März VHS-Vortrag über die archäologische Erforschung des Mauracher Berges
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Die Toten auf dem Mauracher Berg entstammen dem Mittelalter
Einladung zum VHS-Vortrag über die archäologische Erforschung des Mauracher Berges
am Mittwoch, 18. März 2015, 9.30 Uhr im Roccasaal, Denzlingen, Hauptstr. 134
Foto: Hans-Jürgen van Akkeren 2014
Vier Jahre lang (2011-2014) haben die Archäologen der Universität Freiburg in den Sommerferien das Erdreich innerhalb und außerhalb der Kirchenruine auf dem Mauracher Berg durchwühlt. Im kommenden Sommer werden sie ein letztes Mal den Boden im Kirchenraum öffnen, um ihm die letzten Geheimnisse zu entlocken.
Im Februar sind nun die Ergebnisse der Analyse der Knochenfunde eingetroffen, die von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg mittels der sogenannten Radiokarbonmethode (C14) ermittelt wurden. Sie ergaben, dass die Bestattungen allesamt im Mittelalter (12.-14. Jahrhundert) erfolgt sind, der Friedhof also einer Vorgängerkirche der heutigen Kirchenruine zuzuordnen ist.
Am Mittwoch, 18. März, 9.30-11.00 Uhr, wird darüber und über die weiteren Erkenntnisse und Ergebnisse der Archäologischen Grabungen auf dem Mauracher Berg in der VHS-Reihe „Kultour in der Rocca“ ausführlich berichtet. Da die wissenschaftliche Untersuchung der Gebeine durch eine Spendenaktion in der Denzlinger Bevölkerung finanziert wurde, werden die Ergebnisse mit besonderem Interesse erwartet. Sebastian Brather, Professor für Archäologie an der Universität Freiburg, und Benjamin Hamm, der die Grabungen vor Ort leitete, werden am Mittwoch, 18. März 2015, 9.30-11.00 Uhr, über die Skelettanalyse berichten und die Ergebnisse in den Gesamtbefund einordnen; Prof. Dieter Geuenich wird dabei die geschichtlichen Hintergründe erläutern.
Die Referenten werden ein Resümee der bisherigen Grabungskampagnen ziehen und darlegen, was von den letzten Grabungen im Sommer 2015 erwartet und erhofft wird.