Waldkirch

  • 3D-Modell Bergfried und Kastelburg Waldkirch

    3D-Modell Bergfried der Kastelburg, Waldkirch

    Fotogrammetrische 3D-Aufnahme der Innen- und Außenfassaden (Zustand 2016).


    2021 © Landesamt für Denkmalpflege im Regeierungspräsidium Stuttgart, Fotos: Christoph Steffen & Markus Steffen, Modell: Christoph Steffen.

    3D-Modell Kastelburg, Waldkirch

    Fotogrammetrische 3D-Aufnahme der Gesamtanlage Kastelburg Waldkirch


    2018 © Landesamt für Denkmalpflege im Regeierungspräsidium Stuttgart, Fotos: M. Schaich
  • Burg Kastelberg

    Führungen auf der Kastelburg bei Waldkirch



    Türmer und Burgköchin


    Auf der Kastelburg enführen "Türmer" und "Burgköchin" in längst vergange Zeiten. Burgführer Thomas und Barbara Kern bieten verschiedene Führungen an. Auch spezielle Führungen für Schulklassen und Kindergärten möglich!
    Erwachsene können wählen zwischen einer sachlichen, äußerst informativen Führung oder einem unterhaltsamen Geschichtstheater in historischen Gewändern.
    Das Geheimnis wie man ohne Streichhölzer Feuer macht, wird durch den "Türmer" auf jeden Fall demonstriert.

    Informationen und Buchungen:
    ZweiTälerLand Tourismus
    Tel: 07685/19433
    www.zweitaelerland.de
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

    Weitere Informationen auch unter http://www.kastelburg-in-not.de/html/burgfuehrung.html

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  • Elztalmuseum Sonderausstellung zum mittelalterlichen Bergbau

    Die deutsch-französische Sonderausstellung zum mittelalterlichen Bergbau im Schwarzwald und den Vogesen gewährt Einblicke in den historischen Silbererzbergbau.

    Waldkirch

    Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald

    deutsch-französische Sonderausstellung zum mittelalterlichen Bergbau im Schwarzwald und den Vogesen

    Sonderausstellungvom 12.07. - 15.09.2019

  • Elztalmuseum Waldkirch Neueröffnung 04. Nov. 2018

    Das Reichskloster in „Uualdkiricha“ – Faksimile der Urkunde Otto III. künftig im Elztalmuseum

    UUALDKIRICHA - Eröffnung der neuen Dauerausstellung „TalGeschichte(n)“ ist am Sonntag, 4. November, im Elztalmuseum. Einen ersten Einblick gibt es bei „Baustellenführungen“ im Rahmen Langen Nacht der Museen Waldkirch am Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr sowie um 20.30 und 21.30 Uhr. Weitere Details unter www.stadt-waldkirch.de.

    Besonderes Objekt der Ausstellung - Faksimile der Urkunde von König Otto III. (994)

    Das Faksimile der Urkunde von König Otto III. (994) wird künftig im Elztalmuseum in Waldkirch zu sehen sein, zusammen mit 1100 Jahre Siedlungsgeschichte des Elztals.

    Für das Faksimile verwendete Hans-Jürgen v. Akkeren wie damals Ziegenpergament. Das Schriftbild entspricht exakt dem Original und ist ebenfalls wie damals mit Eisengallustinte und einer Gänsefeder geschrieben worden. Das 9 cm im Durchmesser angefertigte Siegel ist aus Wachs nachgebildet.

    Pressetext der Stadt Waldkirch: https://www.stadt-waldkirch.de/,Lde/das+reichskloster...

     

    Urkunde OTTO III 994
    Übergabe: links Christine Reinhold vom Elztalmuseum Waldkirch, rechts Hans-Jürgen van Akkeren

     

    König Otto III. 994 Dez. 22 GLA KA A62 Waldkirch
    Faksimilie-Urkunde Otto III. 994 Dez. 22 (Signatur des Originals: GLA KA A62)

     

    Das Kloster St. Margarethen wird am 22. Dezember 994 Reichskloster

    König Otto III. war über eine Erbschaft von Burkhart II. und Hadwig in den Besitz des Klosters in Waldkirch gelangt. Im Dezember 994 hält sich Otto III. in Sasbach am Kaiserstuhl auf und nimmt am 22. Dezember das Kloster St. Margarethen in Waldkirch offiziell als Reichskloster unter seinen Schutz. Damit bestätigte Otto III. die Rechte des Klosters an die bisher besessenen Güter und Freiheiten und den königlichen Schutz. Durch die Ernennung zum Reichskloster wird das Kloster St. Margarethen in Waldkirch den Klöstern Reichenau und Corvey gleichgestellt.
    Durch die Urkunde erhielt das Kloster eine eigene Immunität und somit eine eigene hohe Gerichtsbarkeit. Dies entsprach einer eigenen Grafschaft. Somit konnte das Kloster einen eigenen Vogt frei wählen und wieder absetzten.

    Weitere Quellen: http://www.atelier-van-akkeren.de/index.php/kunst/repliken/169-faksimile-der-urkunde-otto-iii-994-dez-22.html

     


     

  • Faksimile der Urkunde König Otto III. 994 Dez. 22 für das neu gestaltete Elztalmuseum Waldkirch 2018

    Waldkirch, 23.05.2018

    Attraktion für das neu gestaltete Elztalmuseum in Waldkirch

    Faksimile der Urkunde Otto III. vom 22. Dez. 994 von Hans-Jürgen van Akkeren

    Weitere Arbeiten siehe: https://www.atelier-van-akkeren.de/

     


    König Otto III. 994 Dez. 22 GLA KA A62 Waldkirch

    Faksimile von Hans-Jürgen van Akkeren, Urkunde Otto III. 994 Dez. 22 (Ziegenpergament, Breite: 47,5 cm; Höhe: 50,5 cm)

     

    Neues Konzept für die Umgestaltung

    Das Elztalmuseum in Waldkirch für Stadt- und Regionalgeschichte wird dieses Jahr mit neuer Konzeption umgestaltet. In den beiden obersten Stockwerken sollen zwölf Räume mit einer Ausstellungsfläche von 362 qm umgestaltet werden (Quelle: Bericht der Badischen-Zeitung 27.10.2017).

    Eines der Themen wird dem Reichskloster St. Margarethen gewidmet. Fast 900 Jahre prägten das Frauenkloster und das Kollegiatstift St. Margarethen in Waldkirch das geistige Leben im Elztal und darüber hinaus.

    Attraktion für die Neugestaltung des Elztalmuseums

    Eine der Attraktionen des neu gestalteten Elztalmuseums wird das Faksimile der Urkunde von König Otto III. aus dem Jahre 994, die bei Hans-Jürgen van Akkeren (Atelier für Kunst & Geschichte) in Auftrag gegeben wurde. Die originale Urkunde liegt in Karlsruhe im Generallandesarchiv und wird dort unter der Signatur A62 verwahrt.
    Die verwendeten Materialien des Faksimiles entsprechen exakt denen des Originals. Verwendet wurde als Beschreibstoff kalt gegerbtes Ziegenpergament. Die Kopie des Siegels ist in kunstvoller Handarbeit aus Wachs gefertigt. Das akkurate und im Detail stimmende Schriftbild wurde wie zu Zeiten König Otto III. mit der Gänsefeder und Eisengallustinte auf das Pergament geschrieben. Als Vorlage für das Faksimile dienten ausschließlich hochauflösende Digitalisate.

    Kloster St. Margarethen wurde am 22. Dezember 994 Reichskloster

    König Otto III. war über eine Erbschaft von Burkhart II. und Hadwig in den Besitz des im Jahre 918 gegründeten Klosters in Waldkirch gelangt. Im Dezember 994 hält sich Otto III. in Sasbach am Kaiserstuhl auf und nimmt am 22. Dezember das Kloster Waldkirch, in der Urkunde mit „monasterio uualdkiricha vocitato in pago Brisiggouue“ genannt, offiziell als Reichskloster unter seinen Schutz. Damit bestätigte Otto III. die Rechte des Klosters an die bisher besessenen Güter und Freiheiten und den königlichen Schutz. Durch die Ernennung zum Reichskloster wird das Kloster St. Margarethen in Waldkirch den Klöstern Reichenau und Corvey gleichgestellt. Durch die Urkunde erhielt das Kloster eine eigene Immunität und somit eine eigene hohe Gerichtsbarkeit. Dies entsprach einer eigenen Grafschaft. Somit erhielt das Kloster das Recht durch Wahl eine eigene Äbtissin einzusetzen, sowie einen eigenen Vogt frei zu benennen und wieder abzusetzen [1].

     

     

    Im Urkundentext erwähnt, das Kloster Waldkirch - monasterio uualdkiricha

    monasterio Uualdkiricha markiert
    Bildausschnitt der dritten Zeile "quomodo nos cuidam monasterio uualdkiricha vocitato in pago Brisiggoue dicto"

    Regestentext:

    Otto gewährt dem Nonnenkloster Waldkirch im Schwarzwald, das durch Erbschaft nach dem Herzog Burkhard von Schwaben und dessen Gemahlin Hadwig an ihn gekommen ist, dieselben Freiheiten, wie sie die Reichsklöster Reichenau und Korvei sowie die anderen Benediktinerklöster des Reiches genießen, und verleiht ihm die Immunität sowie das Recht der Wahl der Äbtissin und des Vogtes; dieser soll im Fall schlechter Eignung durch einen tüchtigeren ersetzt werden können:
    "quomodo nos cuidam monasterio uualdkiricha vocitato in pago Brisiggouue dicto et in comitatu Birthilonis comitis sito... quod per traditionem Burghardi strenuissimi ducis Alemannorum una cum consensu et comprobatione contectalis suę Hadeuuigę hereditario iure in noshtrum decidit ius, talem donamus atque largimur libertatem qualem Augea, Corbeia aliaque monasteria habent nostri regni, in quibus monachi vel monachę sub regula sancti Benedicti digna deo prębent servitia. Volumus enim ut pręfatum monasterium rerum suarum liberam in omnibus disponendi regulariter habeat potestatem, ut quęcumque eidem monasterio in auro vel argento, in agris et famulis seu quibuslibet rebus fuerint oblata sive in pręsenti die collata esse constant vel data, in dispositione maneant abbatissę... ; monachę vero... habeant potestatem eligendi inter se abbatissam... Insuper volumus... ut nullus dux comes vicecomes... potestatem habeat in pręfato monasterio vel in locis ad illud monasterium pertinentibus pernoctandi vel placitum tenendi aut paratam exigendi seu aliquod servile onus eis earumque familiis inponendi, nisi forte necessitatis causa aut dilectionis gratia vocati ab abbatissa adveniant, ne inportunitate sui suorumve sacro loco aliqua inferatur molestia; advocatus enim nullus ibi constituatur, nisi quem ipsius monasterii abbatissa cum consilio totius congregationis sibi aptum et utilem elegerit et, si inscię et non satis caute sibi advocatum non bonum adquisierint, re cognita eo abiecto potestatem habeant in alterum illis utiliorem transire. - Hildibaldus canc. vice Uuilligisi archiep.;" verfaßt und geschrieben von HF; MF., SI. 2. „Si ecclesias dei nostra regalis potentia”. [2]

    Überlieferung:Orig.: Badisches Generallandesarchiv zu Karlsruhe, Sign. A 62 (A). - Kopie: Abschrift des 16./17.Jh. ebd. Urk.-Abt. 26/28. - Drucke: Schöpflin, Hist. Zaringo-Bad. CD. 1 (1765) 7, Nr. 5 (aus A); MG. DD. O. III. 568 f., Nr. 157. - Regg.: Dümgé, Regg. Badensia 13 (A 33), Böhmer 741; Stumpf 1028. [2]

    Kommentar:Vgl. Schulte, Adel u. Kirche, 200. - Zur „Libertas” der Klöster vgl. Stengel, Immunitätspriv., 409 f., 576 und Tellenbach, Libertas u. Kirche, 48 ff., 85 ff., 109 ff. - Zu den sehr eingehenden und wichtigen Bestimmungen über die Vogtwahl sowie über die Verbotsklausel (pernoctare), die übrigens eine freiwillige Zulassung des öffentlichen Beamten durch die Äbtissin vorsieht, vgl. Büttner, Elsaß, 211, Anm. 236 und S. 217; Heilmann, Klostervogtei, 37 ff.; Stengel w. o. 476, Anm. 12, 522 ff.; Claus, Wahlrechtspriv. 46, 54, 85. - Zur Entwicklung der Vogtei unter den Ottonen vgl. Waas, Vogtei u. Bede, 141, Anm. 1. - Über den Verfasser der Urkunde HF, vgl. Stengel w. o. 196 ff., 205 f. - Zur Geschichte Waldkirchs, das kurz vor 926 von Burkhard gegründet worden war, vgl. GP. II/1, 193 f.; Erben, Selz, ZGO. NF. 7, 12; Büttner w. o. 216 f.; Mayer, Besiedl. d. Schwarzwaldes, ZGO. NF. 52, 515 ff.; Kimpen, Königsgenealogie, Ebd. 103, 47. - Über den Grafen Birthilo vgl. Regg. 1022, 1097, 1132, 1162, 1259 d. [2]


    Quellenhinweise:

    [1] Literatur: "Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch", Dr. Andreas Haasis-Berner 2017, ISBN: 978-3-9810316-6-9

    [2] Regestentext: Regesta Imperii: http://www.regesta-imperii.de/regesten/2-3-0-otto-iii/nr/0994-12-22_1_0_2_3_0_584_1127.html (Inhalte der Regestendatenbank stehen unter CC BY 4.0 International Lizenz frei zur Verfügung.)

     

  • Film: Virtualisierung der mittelalterlichen Stadt Waldkirch um 1400

    Rekonstruktion und Virtualisierung der mittelalterlichen Stadt Waldkirch um 1400

     

    Link zum Film: https://youtu.be/SiMjyTKEGQo

    Film, Rekonstruktionen, Virtual Reality und Aquarelle von Hans-Jürgen van Akkeren, ehrenamtlich Beauftragter der Archäologischen Denkmalpflege.
    Eine Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Mittelalterarchäologe Landesamt für Denkmalpflege RPS/Freiburg.


     

  • Kirchenführung Totentanz

    Totentanzführung

    Totentanz in der Beinhauskapelle der St. Georg Kirche in Bleibach

    Besichtigen Sie das Gemälde mit seiner starken Anziehungskraft auf kunsthistorisch interessierte Besucher.
    Der Totentanz in der Beinhauskapelle der St. Georg Kirche in Bleibach ist einmalig im süddeutschen Raum.

    1723 wurde in dieser Kapelle vom Kirchenmaler Johann Winter ein Totentanz auf das Tonnengewölbe aus Tannenholz gemalt. Die 34 Bilder sind nach den Ständen der damaligen Zeit geordnet und mit Spruchbändern versehen, die das ausdrücken, was der Tod den Betroffenen in Versen zu sagen hat. Der Todesreigen in der Bildersprache macht deutlich, dass der Tod niemanden vergisst.

    • auf Anfrage buchbar
    • Preis auf Anfrage

    Informationen und Buchungen:
    ZweiTälerLand Tourismus
    Tel: 07685/19433
    www.zweitaelerland.de
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • Literatur: Archäologischer Stadtkataster B-W Waldkirch

    Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg Band 39 Waldkirch

    Seit dem 25. Februar 2016 ist aus der Reihe der Archäologischen Stadtkataster Baden-Württemberg der neue Band 39 Waldkirch erhältlich. Der Preis für das Buch beträgt 14,95 € und kann in jeder Buchhandlung oder bei der Stadt-Info Waldkirch erworben werden.

    Neben den Städten Kenzingen, Endingen und Herbolzheim ist der Band 39 Waldkirch der vierte Stadtkataster der im Landkreis Emmendingen erschienen ist.

     Pressemitteilungen zur Buchvorstellung am 24. Februar 2016:

     

    39_waldkirch_umschlag_vorne

     

     

    14,95 Euro

    ISBN-Nummer: 978-3-942227-23-0

     

    Die Hefte werden vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und der betreffenden Stadtverwaltung herausgegeben. Kommission und Auslieferung: Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern e.V.

    Link-Hinweis zu weiteren Erscheinungen aus der Reihe Archäologische Stadtkataster Baden-Württemberg:
    http://www.denkmalpflege-bw.de/publikationen/reihen/uebersicht/Archaeologischer-Stadtkataster-Baden-Wuerttemberg.html

     


     

  • Literatur: Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    05. Oktober 2017 

    Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    mit Rekonstruktion des Kloster St. Margarethen 

    Das Kloster St Margarethen in Waldkirch

       

    Waldkirch.Kloster.Hans-Juergen.van.Akkeren

    Bild: Rekonstruktion für das Buch "Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch" von Hans-Jürgen van Akkeren in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner.


    Fast 900 Jahre prägten das Frauenkloster und das Kollegiatstift St. Margarethen in Waldkirch das geistige Leben im Elztal und darüber hinaus. Im Hinblick auf die Heimattage 2018, bei denen der Gründung des Klosters im Jahre 918 gedacht wird, hat Andreas Haasis-Berner ein Buch über die Geschichte des Frauenklosters geschrieben. Darin wird erstmals umfassend die Entstehung und Bedeutung des Klosters für das Elztal und den Breisgau dargelegt. Einen umfangreichen Teil nimmt auch die Geschichte der Klostervögte, der Herren von Schwarzenberg, ein.

    Das reich bebilderte Buch hat einen Umfang von 430 Seiten.

    Preis: 35,- €

     

    Link zum Pressetext der Badischen-Zeitung "500 Jahre Klosterleben"
    http://www.badische-zeitung.de/waldkirch/500-jahre-klosterleben

     

    Das Buch ist unter den folgenden Adressen erhältlich:

    • Tourist-Info, Marktplatz 1-5, 79183 Waldkirch, Tel: 07681 19433

    • Elztalmuseum, Kirchplatz 14, 79183 Waldkirch

    • Buchhandlung Augustiniok, Lange Straße 29, 79183 Waldkirch

    • und per Bestellung im Stadtarchiv Waldkirch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel: 07681 474 08 57

     


     

  • Literatur: Der Gewerbekanal von Waldkirch - Andreas Haasis-Berner

    lDer Gewerbekanal von Waldkirch - Andreas Haasis-Berner

     

    Der Gewerbekanal von Waldkirch - Andreas Haasis-Berner

    Der um 1250 angelegte Gewerbekanal ist mit 3,7 km das längste Denkmal von Waldkirch. Es betrieb bis zu 35 Mühlen, darunter 30 Edelsteinschleifereien. Nach Aufgabe der Edelsteinschleifereien wurde die verfügbare Wasserkraft zum Betrieb von Ölmühlen, Lohmühlen, Feilenhauen, Brauereien und Färbereien genutzt. Entlang des Kanals arbeiteten auch viele Gerber. Darüber hinaus diente der Kanal zur Abfallentsorgung sowie zur Wiesenwässerung. Nach 1860 entstanden zahlreiche Textilfabriken. Bis um 1900 war der Gewerbekanal die wirtschaftliche Lebensader der Stadt.

    Dieses Buch ist nicht nur für Waldkircher eine Fundgrube für historische Begebenheiten, sondern auch für alle, die sich mit Wasserbau, Mühlenkunde und Wasserkraftnutzung im Mittelalter und in der Neuzeit interessieren.

    Inhaltsverzeichnis: Der Gewerbekanal von Waldkirch - Andreas Haasis-Berner.pdf

    Preis: 33,- €

     

    Bezugsquellen:

    • Heimat- und Geschichtsverein Waldkirch, Weiherstr. 6, 79183 Waldkirch
      http://www.heimatverein-waldkirch.de/html/bucherecke.html
    • Buchhandlung Augustiniok, Lange Straße 29, 79183 Waldkirch

    • Tourist-Info, Marktplatz 1-5, 79183 Waldkirch, Tel: 07681 19433

    • Elztalmuseum, Kirchplatz 14, 79183 Waldkirch

     


     

  • Stadt Waldkirch 1300

    Stadt Waldkirch
    König Otto III. 994 Dez. 22 GLA KA A62 Waldkirch
    Faksimile Urkunde Otto III 994
    (Hans-Jürgen van Akkeren)

     Alternativname(n)  Waldkiricha (994),
     ze Waltkirch (1300)
     Waltkilch (1362)
     Landkreis  Emmendingen
     Kloster  St. Margarethen
     aufgelöst 1803
     Entstehungszeit  1250-1300
     Ersterwähnung  1300 August 13.
     Stadtgründer  Wilhelm und Johann
     von Schwarzenberg
     Stadtrecht seit  1300 August 13.
     Geografische Lage  48.09387/7.96081
     Höhenlage  269 m ü. NHN
     Elztalmuseum  elztalmuseum.de
     Webseite  stadt-waldkirch.de

    Stadt Waldkirch - Mittelalterliche Stadt

    Die Stadt liegt an der Elz am westlichen Schwarzwaldrand. Sie liegt auf einem flachen Rücken, der ursprünglich vom Dettenbach durchflossen wurde. In dieser topographisch begünstigten Lage gibt es Siedlungsnachweise seit etwa 1000 v. Chr. Von besonderer Bedeutung ist die Gründung eines Frauenklosters durch Herzog Burkhart I. von Schwaben im Jahr 918. Dem Kloster gehörte das gesamte Elztal. Um 970 erhielt das Kloster von Otto I. nochmals erheblichen Besitz im Breisgau. 994 wird das Kloster von Otto III. zum Reichskloster erhoben und mit umfangreichen Rechten ausgestattet. 1430 stirbt die letzte Äbtissin und das Kloster wird in ein Kanonikerstift umgewandelt.

    GLA KA 24, Convolut 60, Nr. 1238 (1362.Mai 20. Sig1 Waldkirch) Replik van Akkeren
    Siegel der Stadt Waldkirch,
    Replik Hans-Jürgen van Akkeren

     

    918 Herzog Burkhart I. von Schwaben Gründet das Frauenkloster. Es entsteht eine dörfliche Siedlung mit dem Namen Waldkirch.

    994 Das Kloster wird durch Otto III. zum Reichskloster erhoben und mit umfangreichen Rechten ausgestattet.

    Um 1250 Gründung der Stadt Waldkirch durch die Herren von Schwarzenberg. Die Stadt hat eine Fläche von etwa 4 ha und hat 100-120 Häuser.

    8. 8. 1300 Die Stadt erhält durch Wilhelm und Johann von Schwarzenberg die Stadtrechte.

    1451 Stadtbrand. Ob die gesamte Stadt oder nur ein größerer Teil zerstört wurde, ist unbekannt.

    Um 1475 In Waldkirch lassen sich Edelsteinschleifer nieder. Sie begründen entlang des Gewerbekanals ein einzigartiges und einträgliches Handwerk, das bis um 1800 die Stadt ernährt. In der Blütezeit um 1780 drehen sich in über 40 Schleifmühlen 120 Schleifsteine. Damit werden jährlich mehrere Millionen Perlen hergestellt.

    Um 1520 Die um Waldkirch liegenden Höfe und Siedlungen werden zu der Gemeinde Stahlhof zusammengefasst. Die Stadt Waldkirch umfasst nur wenig mehr wie die Fläche innerhalb der Stadtbefestigung.

    26. 10. 1567 Erzherzog Ferdinand II. von Österreich besucht Waldkirch. Seit dieser Zeit werden die Herrschaften Schwarzenberg und Kastelberg durch Beamte verwaltet, die in Waldkirch wohnen und arbeiten. Der Oberamtmann ist gleichzeitig der Schultheiß der Stadt.

    1638 Ein Brand im Zusammenhang mit den Dreißigjährigen Krieg zerstört nahezu die gesamte Stadt.

    1652 Wiederaufbau

    Ab 1700 Die Stadtbefestigung wird teilweise niedergelegt.

    Ab 1800 Die Stadtgräben werden verfüllt und bebaut, die Stadttore vollständig und die Stadtmauer teilweise abgebrochen.

    1912 Ringstr 2

    Waldkirch war von zwei Stadtgräben und zwei Stadtmauern umgeben. An den Ecken der äußeren Stadtmauer befanden sich sogenannte Rondelle (Rundtürme). Nachdem sie ihre militärische Funktion verloren hatten, dienten sie zu Wohnzwecken. Das hier abgebildete nordwestliche Rondell war bis 1912 bewohnt und wurde dann abgebrochen. Im Hintergrund die Allee und das Bürgerhaus.

       
    1987 Langestr 02

    Bei Baumaßnahmen 1987 in der Lange Straße am Obertor wurde der Brückenbogen über den inneren Stadtgraben angeschnitten. Im Profil der Baugrube erkennt man die Sandsteine des Brückengewölbes.

       
    Bayer Albert 20

    Beim Bau eines Hauses zwischen der Turmstraße und der Gartenstraße kam die innere Stadtmauer zutage. Sie ist hier teilweise noch erhalten, weil sie die Außenmauer der Häuser bildet.

    Foto: Bayer Albert

       
    Hummel 31

    Der Eckturm der inneren Stadtmauer war bis in das 19. Jahrhundert hinein erhalten. Er diente, nachdem er keine militärische Funktion mehr hatte, als Werkstatt. Auch waren in diesem Abschnitt noch Teile der Stadtmauer erhalten. Das große Gebäude im Hintergrund ist das ehemalige Amtshaus der vorderösterreichischen Regierung und beherbergt heute die Polizei. Das Gebäude zwischen Stadtmauer und Amtshaus ist die damalige Schule.

    Foto: Hummel

       
    Marktplatz Jaegle038b

    Fotografie des Marktbrunnens kurz vor 1900. Dieser Brunnen wurde später mitsamt der Brunnensäule in die heutige Dettenbachstraße versetzt, wo er heute noch steht. Anstelle der Drogerie befindet sich heute die Volksbank.

    Foto: Jaegle

       

    Rekonstruktion und Virtualisierung der mittelalterlichen Stadt Waldkirch um 1400

    Film, Rekonstruktionen, Virtual Reality und Aquarelle von Hans-Jürgen van Akkeren in Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Mittelalterarchäologe Landesamt für Denkmalpflege RPS/Freiburg.

    Link zum Film: https://youtu.be/SiMjyTKEGQo

     

    Breisgau-Burgen.de Autor: Dr. Andreas Haasis-Berner

    Quellen:

    • Max Wetzel, Waldkirch im Elztal (1912)
    • Hermann Rambach, Waldkirch und das Elztal (1988)
    • Fotoarchiv Klaus Person, Waldkirch

     


     

  • Suggental – Silberbergwerk

    Silberbergwerk Suggental
    Suggental Silberbergwerk Stollen

     Alternativname(n)  sukendal (1284)
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Waldkirch-Suggental
     Entstehungszeit  Anfang 13. Jh.
     Ersterwähnung  1284 Mai. 2
     Lagerstätte  Erz: Blei, Silber, Eisen
     Erhaltungszustand  Besucherbergwerk
     Geografische Lage  48.06646/7.93530
     Höhenlage  328 m ü. NHN
     Verein  silberbergwerk-suggental.com
     Öffnungszeiten  Siehe Führungen

    Suggental – Silberbergwerk

    Bergwerk im mittelalterlichen Breisgau - Besucherbergwerk

    Beschreibung

    Im Waldkircher Ortsteil Suggental gab es mehrere Silber- und Eisenerzbergwerke. Das Hauptinteresse galt den Metallen Silber und Blei, es wurden auch Kupfer- und Eisenerze abgebaut. Der Eisenbergbau ist im 16./17. Jahrhundert nachweisbar. Zwischen 1776 und 1789 versuchte man den Silberbergbau wieder aufzunehmen. Die Silbergruben liegen am westlichen Rand der Zentralschwarzwälder Gneismasse. Durch das Suggental verlaufen mehrere Erzgänge in südöstliche und nordwestliche Richtung. Hinweise auf römische Bergbautätigkeiten sind nur sehr vage. Der Ertrag des Silbergehalts lag bei 1-2 kg je Tonne Bleiglanz. [1]

    Der Urgraben am Kandel
    Bild: Der Urgraben am Kandel (Metz 1961).

    Geschichte

    Wann der Bergbau im Suggental begonnen hatte, ist nicht bekannt. Einen Hinweis finden wir zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit der Nennung einer Person namens Birarius 1223. Er wird im Zusammenhang mit den Meiern des Klosters St. Margarethen erwähnt. Birarius könnte demnach der Verwalter des kleinen Nebentals gewesen sein.1

    Der mittelalterliche Bergbau im Suggental wurde am 2. Mai 1284 erstmals urkundlich erwähnt. Um das nachfließende Grundwasser aus den Bergbauschächten zu heben, wurde im Mittelalter mit einem sogenannten Kannenwerk (Bild: 3D-Rekonstruktion des Kannenwerks in Ehrenkirchen-Ehrenstetten) mittels Wasserkraft das Grundwasser zu Tage befördert. Um das Kannenwerk zu betreiben, benötigte man Wasserkraft, das über einen Graben von St. Peter bis zur Grube Suggental herbeigeführt werden musste. Graf Egen von Freiburg erlaubte 1284 in der sogenannten „Urgrabenurkunde“ den Bergbaubetreibern Burchart dem Turner, Heinrich Wolleben, Cunrat Ederlin, meister Conrat Rotermellin, un allen iren gesellen ze den silberbergen ze sukendal, un ze des herzogen berge, un allen die die selben berge buwent (bauen), daß sie einen Graben mit Wasser zu ihren Bergwerken führen dürfen, der über das Gotteshausgut von Sankt Peter und über alle die Güter führte.1, 2

    Für das Vorhandensein eines solchen Kannenwerks existieren eine Reihe von Argumenten. Der in der Urgrabenurkunde erwähnte Baumeister Conrat Rotermellin hatte Nachkommen, die noch bis 1350 als Erbauer von Wasserkünsten erwähnt werden. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren Reste der Radstube, in der sich die Wasserbaukunst befand, sichtbar. Bedeutend ist, dass es sich hierbei um die älteste nachweisbare Art der Wasserbaukunst in Mitteleuropa handelt!1

    Am 14. Juli 1288 ereignete sich ein schweres Unwetter, bei dem in der Grube Suggental viele Bergleute ums Leben kamen. Die Chroniken sprechen von 300, in späteren Aufzeichnungen ist die Rede von 150 Personen. Der Bergbau wurde möglicherweise weitergeführt. Im Teilungsvertrag der Herrschaft Schwarzenberg (1290) zwischen den Brüdern Johann und Wilhelm von Schwarzenberg blieben die Silberbergwerke im Suggental unter gemeinsamer Verwaltung. Bis ins 16. Jahrhundert blieb Suggental unter gemeinsamer Verwaltung der Herrschaften Schwarzenberg und Kastelburg.1

    Marodierende Truppen unter der Führung des elsässischen Landvogtes Tiebald von Pfirt zerstörten 1297 die Silbergruben im Glottertal und in den benachbarten Tälern. Vermutlich auch im Suggental, denn erst um 1400 wird der Bergbau wieder aufgenommen.1

    Die Bergleute wohnten mit ihren Familien in der nahen Umgebung der Bergwerke in einfachen Holzbauten. Reste der Siedlung konnten auf den Wiesen „Schlossmatte“ und „Zwieger“ beim Bürliadamshof nachgewiesen werden. Lediglich ein Haus hob sich durch seine Steinbauweise von den anderen Bauten ab. Die restlichen Fundamente befinden sich noch unter der Schlossmatte. Möglicherweise wohnte hier der oben erwähnte Verwalter Birarius.1


    Ehrenstetter Grund
    Bild: 3D-Rekonstruktion von Hans-Jürgen van Akkeren - Kannenwerk in der Radstube bei Ehrenkirchen-Ehrenstetten (Ehrenstetter Grund). Mittels Wasserkraft wird das Rad in Bewegung gesetzt. Die Schöpfeimer laufen über eine Achse und heben das Wasser aus dem Schacht. Mit dieser Technik wurde im Mittelalter der Bergbauschacht trockengelegt. Wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dr. Andreas Haasis-Berner 2021.

    Suggental Silberbergwerk Stollen Aufgang   Suggental Silberbergwerk
    Bilder: Besucherwergwerk Suggental

    Weblinks:

    Quellen:

    1. Andreas Haasis-Berner: "Gold und Silber lieb´ ich sehr…" - Waldkircher Heimatbrief 1998. Online https://www.academia.edu/41419383/Gold_und_Silber_lieb_ich_sehr_Die_Geschichte_des_Bergbaus_rund_um_den_Kandel
    2. GLA Karlsruhe 21 Nr. 3010, Urgrabenurkunde, 1284 Mai 2. Graf Egeno von Freiburg gestattet, daß Burchard der Turner, Heinrich Wolleb, Konrad Ederlin, Meister Konrad Rotermellin und ihre Gesellen einen Wassergraben zu den Silberbergen zu Suggental und des Herzogen Berg ziehen über das Gut des Klosters St. Peter und alle Güter, über die er Vogt ist. Online http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1430508-1
  • Termine für 2024 historische Stadtführungen in Waldkirch und auf die Kastelburg

    Historische Stadtführungen in Waldkirch und auf die Kastelburg 2024

    Geschichtstheaterführungen

    Termine „Mit Theres‘ im Kaiserfieber“- Eine Zeitreise ins Jahr 1880

    Theres im Kaiserfieber

    Mit der Hausmagd durch die aufstrebende Amtsstadt.
    Warten auf Kaiser Wilhelm I., zu Besuch in Waldkirch, eine Begegnungen mit damaligen Zeitpersonen.
    • Freitag, 19.April 2024
    • Freitag, 24. Mai 2024
    • Freitag, 26. Juli 2024
    • Freitag, 20. September 2024

    Beginn aller Stadtführungen 19 Uhr, Treffpunkt vor dem Gebäude Kirchplatz 2 (Außenstelle Kita Regenbogen; Kirchplatz Ecke Kandelstraße)
    Dauer ca. 2 Std.; 4-6 Mitwirkende
    Erwachsene 9 €, Kinder 10-14 Jahre 5 €

    Termine „Mit Torwächters Weib durchWaldkirch“

    Mit Gewand und Barett

    • Freitag, 3. Mai 2024
    • Freitag, 2. August 2024
    • Freitag, 13. September 2024
    • Freitag, 18. Oktober 2024

    Beginn aller Stadtführungen 19 Uhr, Treffpunkt vor dem Gebäude Kirchplatz 2 (Außenstelle Kita Regenbogen; Kirchplatz Ecke Kandelstraße)
    Dauer ca. 2 Std.; 4-6 Mitwirkende
    Erwachsene 9 €, Kinder 10-14 Jahre 5 €


    Burgführungen
    Termine „Mit dem Türmer auf die Kastelburg“

    Türmerführungen
    • Freitag, 17. Mai 2024 Abendführung
    • Samstag, 18. Mai 2024 Abendführung
    • Freitag, 6. September Abendführung
    • Samstag, 7. September Familientürmer

    Beginn Abendführung jeweils 19 Uhr, Treffpunkt Marktplatzbrunnen
    Erwachsene 15 €, Kinder (Teilnahme erst ab 10J.) bis 14 Jahre 10 €

    Beginn Familienführung 13 Uhr Treffpunkt Marktplatzbrunnen
    Dauer ca. 4 Std.; 9-11 Mitwirkende
    Erwachsene 12 €; Kinder bis 3 Jahre frei; 4-14 Jahre 8 €;
    Familienkarte (2 Erwachsene und alle eigenen Kinder) 35 €



    Alle Termine mit Voranmeldung
    Kontakt:
    Tourist-Information, D-79183 Waldkirch, Marktplatz 1-5
    Tel.: 07681/19 433 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
    https://www.stadt-waldkirch.de/start/stadtinformation+und+tourismus/stadtfuehrungen.html



     

  • Urkunde aus Waldkirch: 1362 Nachlassregelung zu Gunsten des Kloster Tennenbachs

    Nachlassregelung zu Gunsten des Kloster Tennenbachs

    1362 Mai 20  -Waldkirch-

    Das Gericht zu Waldkirch urkundet, daß Katharina Sigeböttin, Witwe des Konrad Meyer von Schweighausen (stammesverwandt mit den Meigern von Kürnberg), Bürgerin zu Waldkirch, ihrem Sohn und nach dessem Tode dem Kloster Tennenbach, wo ihr Sohn Mönch ist, eine Gülte von 2 Pfund Pfennig zu Dürrenbach und Winden vermacht. Damit sind ihre Töchter Amelie und Alice mit ihren Männern Johann Wolleb und Konrad Bagisen d. Jüngere einverstanden.

    Geltende, zitierfähige Signatur des Generallandesarchiv Karlsruhe: 24 Nr. 1238

    Das Original der Urkunde hat folgende Maße: max. Breite: 352 mm; max. Höhe: 169 mm

    Das erste originale anhängende Siegel Waldkirchs hat folgende Maße: max. Breite: 52 mm; max. Höhe: 64 mm; max. Tiefe (Dicke): 13 mm.

    Das zweite anhängende Siegel der Katharina Sigeböttin hat folgende Maße: max. Breite: 32 mm; max. Höhe: 34 mm; max. Tiefe (Dicke): 12 mm.

     

    GLA Karlsruhe Sig. 24 Nr. 1238 - Replik van Akkeren

    Replik der Urkunde in Originalgröße von Hans-Jürgen van Akkeren, 79341 Kenzingen
    Geltende, zitierfähige Signatur des Generallandesarchiv Karlsruhe: 24 Nr. 1238
    Weitere Infos: www.atelier-van-akkeren.de

    GLA KA 24, Convolut 60, Nr. 1238 (1362.Mai 20. Sig1 Waldkirch) Replik van Akkeren  GLA KA 24, Convolut 60, Nr. 1238 (1362.Mai 20. Sig2 Sigbotten) Replik van Akkeren

    Siegel Repliken von Hans-Jürgen van Akkeren. Angefertigt nach Digitalisaten in
    Originalgröße. Wachs, patiniert. Schnürung aus Leinen, 5mm.

    Volltext (transskribiert von Andreas Haasis-Berner Waldkirch, April 2015)

    Ich, Johans der Schriber ze Waltkilch saße ze Gericht ze Waltkilch und‘ (=unter) der richtlouben an Sigebotten des Schultheißen stat von Waltkilch (er war Betroffener). Und tue kund allen, dey die diesen Brief ansehent oder hörent lesen, dass vor mich kam in Gerichte die ersam vrouwe vro Katharina Sigeböttin, Cunrat Meyers seligen von Schweighausen witem eliche wirtin eine Bürgerin von Waldkilch, mit Rudolfen und Sophien .. kindes. Und mit  Sigebotten dem vorgenannten Schultheißen ze Waltkilch un Cunrat Bagysen Bürger ze Waldkilch die des vorgenannten Kinder Rudolf und Sophien in geriht ze Salluten (=Vormünder) un ze phlegern wurden gegeben und darnach kam die vorgenannte vrou Katherina mit .. zwey thoeteren (Töchtern) Amelyen und Alyzen und och mit gunst willen und gehetten Johannes Wolleben und Cunrat Bagysen des Jüngeren Bürger ze Waldkilch, derselben zween thoeteren elichen mannen. Und gebent da vor geriht muttwilleklich un unandrüffelich die vorgenannt vrou Katherina und die egen .. Kinder Rudolf (und) Sophie, Amelye und Alyze mit Gunst, Willen und gehetten der Vorgenannten zwei Kinder Sallure und Phleger Sigebotten des Schultheißen und Conrat Bagysen und ouch mit Willen, Gunst unde gehetten Johannes Wolleben nd Cunrat Bagysen des Jüngeren der egen Amelyen und Alysen elichen Mannen. Cunraten .. Sohn und der egenannten Kind… einen Mönch ze Tenybach zwei phundt Pfennige ewigen geltes friburger Müntz die sie hattend ze Dürrenbach un ze Winden und allen rehtes so da zu gehöret sines leptages erdenklich ze messende un ze bruchende zu sinder notdurft und .. der egen Bruder Conrat en ist von abe gat von todes wegen so sollent des vorgen phennig gelt mit allen rehten als hie von geschrieben steht ane (ohne) alle Widerredehoeren an vallen eweklich an des Convent vo Tenybach an ir Selgeret ze einem iarzit (Jahrzeit) der egen vrou Katherine nun .. mannes seligen un der von der .. ze begende. Die vorgenannt vrou Katherina und die obgen. .. Kinder Rudolf, Sophie, Amelye und Alyze und die egen .. Thotermanne Johannes Wolleb und Conrat Bagysen mit Gunst, Wissen und Gehetten der Vorgenannten zwien Sallute (=Vormünder) unde Phlegern hant sich unzige und begeben der egen zween Phundt Pfennige geltes und aller reht so dazu gehoeret. Und geloben ouch diese gabe stete (?) ze Hande eweklich und nimer da und ue redende noch ze kunde mit dehemen sachen noch in keinem weg ane alle geuerde. Un ze emer …. Vorgeschriebenen Dinge so ist dieser Brief mit Bürgern von Waldkilch gemeinen Sinsigel und ouch mit Sigebotten des vorgenannten Schultheißen von Waldkilch Ingesigel der betke (?) vrou Katherina und der egen .. Kinden und ir Tochtermannen und der vorgenannten Kinder Sallute und phleger besigelt. Hie bi warent Johans Sigebotte, Cuoni Heinrice, Ulrich Schirsinor, Rudolf Gerster und ander erber lut genug.

    Dies geschah und der Brief wurde erstellt zu Waldkirch vor offenem Gericht in dem Jahr, da man zählt von Gottes Geburt zwischen hundert Jahre und zwei und sechzig Jahre an dem Freitag voran Ostern. St. Urbans Tag

    1362 Mai 20

    Or.Perg. 2 S.

    GLA 24 Conv.60 Nr.1238

    Stichworte: Konrad Bagisen, Johannes Sigebot, Cuoni Heinrice, Ulrich Schirsinor, Rudolf Gerster, Johannes der Stadtschreiber,


     

     

  • Vortrag 17.11.2022 im Elztalmuseum Waldkirch - Der Turm der Kastelburg

    Der Turm der Kastelburg - Bauforscher Stefan King erläuert die bauliche Entwicklung

    Vortrag 17.11.2022 Der Turm der Kastelburg

    Veranstaltungsort:
    Vortrag im Elztalmuseum Waldkirch - Regionalgeschichte und Orgelbau
    Elztalmuseum,  Kirchplatz 14, 79183Waldkirch

    Vortrag musste krankheitsbedingt abgesagt werden!!!!
    Wir werden den Vortrag im Geschichtlichen Herbst im nächsten Jahr erneut anbieten.

    Dauer der Veranstaltung: 19:00 bis 21:00 Uhr

    Eintritt: 5 EUR

    Der Diplom-Ingenieur Stefan King entführt die Zuhörer in die Entstehungsgeschichte des Turmes der Kastelburg. Detektivisch wird anhand von Baubefunden die frühere Form und Funktion entschlüsselt.

    Ein Vortrag im Rahmen des Geschichtlichen Herbstes

    Quelle: https://www.stadtarchiv-waldkirch.de/archiv/start

    Veranstalter:
    Stadtarchiv Waldkirch
    in der Schwarzenbergschule
    Freie Straße 17
    79183 Waldkirch
    Tel.: 07681/474-0857
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


     

  • Waldkirch - Elztalmuseum

    Elztalmuseum


    Regionalgeschichte und Orgelbau
    Kirchplatz 2
    D-79183 Waldkirch
    Tel.: 07681-404 oder -104
    Leiterin Dr. Evelyn Flögel

    Öffnungszeiten:

    Sommersaison: (Ostermontag bis 31. Oktober)
    Dienstag bis Samstag 15.00 - 17.00 Uhr
    Orgelführungen: Mittwoch und Sontnag 15.00 Uhr
    Wintersaison (1. November bis Ostersamstag)
    Mittwoch und Freitag 15.00 - 17.00 Uhr
    Sonntag 11.00 - 16.00 Uhr

    Führungen für Gruppen nach Vereinbarung auch asserhalb der Öffnungszeiten.
    Es gibt ein reichhaltiges museumspädagogisches Programm für Kindergärten und Schulklassen.

  • Waldkirch - Kastelburg

    Kastelburg
    Kastelburg Waldkirch

     Alternativname(n)  Burg Kastelberg
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Waldkirch
     Entstehungszeit  1250-1260
     Ersterwähnung  1289
     Burgentyp  Höhenburg
     Lage  Spornlage
     Erhaltungszustand  Ruine
     Geografische Lage  48.09750/7.95753
     Höhenlage  368,3 m ü. NHN
     Arbeitsgruppe  heimatverein-waldkirch.de/
     html/aktion_kin.html
     Führungen  heimatverein-waldkirch.de/
     html/burgfuhrungen.html
     Elztalmuseum  elztalmuseum.de/

    Kastelburg

    gut erhaltene Burgruine

    Verwandte Links: Waldkirch - Schwarzenburg | Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg | Waldkirch - Kloster St. Margarethen

     


    Kastelburg, Stich nach einer Zeichnung v. R. Höfle, um 1850/60

    Lage

    Die Burg steht heute auf dem Stadtgebiet Waldkirch und ist seit 1970 im Besitz der Stadt Waldkirch.

    Geschichte

    Die Kastelburg wurde in den Jahren 1250 bis 1260 von den Herren von Eschenbach-Schnabelburg und Schwarzenberg erbaut. Die Neuerbauung dieser Burg, wesentlich näher an der Stadt als die Schwarzenburg, war Teil eines großen Planes des herrschenden Adelsgeschlechts derer von Schwarzenberg, die im Tal eine neue Stadt gründeten und diese 1280 bis 1290 mit Mauern, Toren und Türmen versahen. Diese sollte durch die nähergelegene Burg besser geschützt werden. Gleichzeitig war sie auch Zeichen des macht- und wirtschaftspolitischen Anspruchs der Schwarzenberger. Aber aus wirtschaftlichen Gründen konnte die Burg nicht gehalten werden. Die Schwarzenberger mussten sie verkaufen und so ging sie im Laufe der Jahre durch viele Hände. Die Besitzer waren unter anderen der Patrizier Martin Malterer, Graf Hermann von Sulz, das Geschlecht der Staufer, Direktverwaltung durch die vorderösterreichische Landesregierung. In dieser Zeit wurde die Kastelburg, die eine Nasenburg ist, da sie auf einer vorgeschobenen Bergnase steht, in drei Bauperioden ausgebaut. Eine romanische um 1260, eine gotische 1450 und nochmals um 1510. Im dreißigjährigen Krieg wurde die Kastelburg am 14. März 1634 von den eigenen vorderösterreichischen Truppen als Taktik des verbrannten Bodens in Schutt und Asche gelegt. Noch heute kann man an der relativ gut erhaltenen Ruine der die klassische Burganlage des Mittelalters erkennen und nachvollziehen. Ganz besonders lohnenswert ist die Besteigung des 28 m hohen Bergfrieds, von dem man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Waldkirch und das Elztal genießt. (Thomas Kern)



    Kastelburg Waldkirch  Waldkirch Kastelburg - Aquarell Hans-Jürgen van Akkeren

    Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren


    Film: Hans-Jürgen van Akkeren 2014
    Link: http://youtu.be/VCwWJjEs11Y

    Fotogrammetrische 3D-Aufnahme der Innen- und Außenfassaden (Zustand 2016).


    2021 © Landesamt für Denkmalpflege im Regeierungspräsidium Stuttgart, Fotos: Christoph Steffen & Markus Steffen, Modell: Christoph Steffen.

    3D-Modell Kastelburg, Waldkirch

    Fotogrammetrische 3D-Aufnahme der Gesamtanlage Kastelburg Waldkirch


    2018 © Landesamt für Denkmalpflege im Regeierungspräsidium Stuttgart, Fotos: M. Schaich
  • Waldkirch - Kloster St. Margarethen

    Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch

    Kloster

    Verwandte Links: Waldkirch - KastelburgWaldkirch - Schwarzenburg | Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg | Urkunde Otto III. 994 Elztalmuseum Waldkirch


    Buchtipp: Literatur: Das Kloster St. Margarethen in Waldkirch von Andreas Haasis-Berner

     


    Das Koster St. Margarethen, die Keimzelle Waldkirchs. 
    Kurz-Doku mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Archäologe
    Link: http://youtu.be/RKwo6zLsxW8

    Das Frauenkloster St. Margarethen von Waldkirch bestand von 918 bis 1431. Von 994 bis zu seiner Auflösung war es ein Reichskloster. Ab dem frühen 12. Jahrhundert sind die Herren von Schwarzenberg als Vögte des Klosters nachweisbar. Sie gehörten demnach zur Reichsministerialität. Im 14. Jahrhundert gerät das Kloster in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Gründe hierfür sind u.a. : Rückgang der Bevölkerung ab 1348, relativer Rückgang der Einnahmen durch Naturalabgaben, Aneignung klösterliche Rechte und Abgaben durch die Vögte. Trotz des Verkaufs der meisten Güter außerhalb des Elztales starb die letzte Äbtissin, Anna von Üsenberg, „in bitterer Armut“. Der Konvent hat offenbar nie mehr als fünf Nonnen umfasst. Aus diesem Grund waren auch nur kleine Konventsbauten vorhanden.

  • Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg

    Kyffelburg
    Waldkirch 1784 - Kyffelburg

     Alternativname(n)  -
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Waldkirch
     Entstehungszeit  1280-1290
     Ersterwähnung  1454
     Burgentyp  Niederungsburg
     Lage/Bauform  Motte
     Erhaltungszustand  Burgstall
     Geografische Lage  48.09092/7.96473
     Höhenlage  278 m ü. NHN

    Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg

    ehemalige Burgstellen, nichts ist mehr erkennbar

    Verwandte Links: Waldkirch - KastelburgWaldkirch - Schwarzenburg | Waldkirch - Kloster St. Margarethen

     

    Lage

    Unmittelbar neben dem Kloster St. Margarethen in Waldkirch sind zwei befestigte Adelssitze bekannt: Die Küchlinsburg und die Kyffelburg. Beide sind heute vollständig verschwunden.

     

    Kyffelburg

    Andreas Haasis-Berner

    Als Erbauer der Kyffelburg sind die Herren von Vischerbach zu nennen. Diese Familie stammt aus dem gleichnamigen Tal bei Haslach im Kinzigtal. Die Lage ihres Stammsitzes ist hier noch zu sehen. Vertreter dieser Familie sind in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Dienstmannen der Schwarzenberger in das Elztal gekommen. Wolfram von Vischerbach ist ab 1287 im Rat der Stadt Waldkirch nachzuweisen. Vermutlich noch vor 1300 erwirbt die Familie von Vischerbach eine Liegenschaft („des winterturers hofstat „) östlich des Klosters und „umzäunt“ sie. Damit ist der Bau einer Mauer gemeint, was das Kriterium einer Befestigung erfüllte. Im Inneren dürfte wohl nur ein steinernes Wohnhaus bestanden haben. Später wird hier auch ein Graben erwähnt. Allem Anschein nach hängt an diesem Besitz auch das Meiertum Waldkirch und Buchholz. Nach dem Aussterben der von Vischerbach verleihen die Schwarzenberger im Jahre 1454 den Besitz an Hans von Sulz, genannt Harmer. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel erwirbt schließlich das Stift St. Margarethen 1490 den Besitz. Hier wohnen bis zum Abbruch im Jahre 1762 Amtsleute des Stifts. Dann wird ein noch heute erhaltenes, barockes Gebäude errichtet. Die Burg lag 100 m östlich des Klosters.

    1280/90 Bau der Kyffelburg. Sie ist Sitz der Familie von Vischerbach.
    1454 Nach dem Aussterben der Vischerbach geht der Besitz an verschiedene Besitzer.
    1490 Das Stift St. Margarethen erwirbt die Kyffelburg.
    1762 Die alte Kyffelburg wird abgerissen und durch einen barocken Neubau ersetzt.

     

    Küchlinsburg
    Waldkirch 1784 - Küchlinsburg

     Alternativname(n)  -
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Waldkirch
     Entstehungszeit  um 1250
     Ersterwähnung  1300
     Burgentyp  Niederungsburg
     Lage/Bauform  Motte
     Erhaltungszustand  Burgstall
     Geografische Lage  48.09049/7.96687
     Höhenlage  282 m ü. NHN

    Die Küchlinsburg

    Andreas Haasis-Berner

    Der Verwalter der Schwarzenberger ist Johannes Amman. Er besitzt die Küchlinsburg. Er oder sein Vater dürften auch die Erbauer der Burg gewesen sein. Er ist bis zur Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1300 im Rat der Stadt. Im Jahre 1300 verkauft Johannes Ammann die Burg – ein freier Adelssitz – an den Freiburger Patrizier Egenolf Küchlin. Dieser war im Jahre 1300 aus dem Freiburger Rat ausgeschlossen worden. Johannes Ammann stiftet mit dem Geld das Allerheiligenkloster in Freiburg. Die Burg verbleibt bis vor 1494 im Besitz der Familie Küchlin. Die Witwe von Rudolf Küchlin, Beatrix von Rechberg, heiratete Wolf von Hürnheim zum Tuttenstein, der jedoch in der Stadt Kenzingen wohnen blieb. In der Folgezeit kam es zu mehrfachen Besitzwechsel. 1639 brannte das Haus vollständig ab. 1682 wurde die ruinierte Burg mitsamt dem zugehörigen Besitz vom Stift erworben. Der Burggraben diente noch bis ins 19. Jahrhundert als Löschwasserteich. Der Teich wurde verfüllt, das Anwesen ist vollständig bebaut.

    Den Schrift- und Bildquellen nach zu folgen handelt es sich um eine Niederungsburg, die auf einem wasserumgebenen Hügel („Motte“) stand. Der runde Burghügel mit einem Durchmesser von ca. 10 m war von einem 4,5 m breiten Wassergraben umgeben. Die Burg lag 200 m östlich des Klosters.

    Um 1250 Bau der Küchlinsburg durch die Familie Ammann
    1300 Verkauf an Egenolf Küchlin. Sie bleibt fast 200 Jahre im Besitz dieser Familie.
    1494 Wolf von Hürnheim zum Tuttenstein wird neuer Besitzer.
    1682 Das Stift St. Margarethen erwirbt den Besitz. Die Reste der zerstörten Burg werden abgetragen.

     

    Quellen
    Hermann Rambach, Die Küchlinsburg bei Waldkirch, in: Schau-ins-Land 93, 1975, 5-46.
    Boris Bigott / Andreas Haasis-Berner, Artikel „Waldkirch“, in: Alfons Zettler / Thomas Zotz (Hg.), Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, Nördlicher Teil Halbband L-Z (2006), bes. 490-493 (Küchlinsburg), 493-495 (Kyffelburg).


    Waldkirch, die Kyffelburg.
    Doku mit Dr. Andreas Haasis-Berner, Archäologe
    Link: http://youtu.be/gd_5C8UQtdE

     


     

  • Waldkirch - Schwarzenburg

    Schwarzenburg


     Alternativname(n)  Burg Schwarzenberg,
     Swarzenberg,
     de suarcinberc
     Landkreis  Emmendingen
     Gemeinde  Waldkirch
     Entstehungszeit  um 1110
     Ersterwähnung  1136
     Burgentyp  Höhenburg
     Lage  Gipfellage
     Erhaltungszustand  Ruine
     Geografische Lage  48.06994/7.96344
     Höhenlage  656,2 m ü. NHN
     Elztalmuseum  elztalmuseum.de/

    Waldkirch - Schwarzenburg

     Verwandte Links: Waldkirch - Kastelburg | Waldkirch - Kyffelburg und Küchlinsburg | Waldkirch - Kloster St. Margarethen

     


    Federzeichnung von F. Lederle 1891, Südseite


    Lage

    Die Burg steht heute auf dem Stadtgebiet Waldkirch auf dem Schwarzenberg und ist im Besitz der Stadt Waldkirch.

    Geschichte

    Die Schwarzenburg wurde um 1110 von Conrad von Waldkirch, dem Schirmvogt des Klosters St. Margarethen, auf dem Schwarzenberg erbaut. Von da an nannte er sich Conrad von Schwarzenberg. Er war der Stammvater des Adelsgeschlechtes derer von Schwarzenberg, das vom 12. bis zum 15.Jh. im Elztal residierte und herrschte. Die Schwarzenburg ist eine sogenannte Höhenburg und wurde eine gute Fußstunde von Waldkirch entfernt auf dem 656 m hohen Schwarzenberg erbaut. Es wird vermutet, dass die Burg an dieser doch recht entlegenen Stelle aus machtpolitischen Gründen angelegt wurde, um die Position der Schwarzenberger als freiem, nur dem Kaiser unterstellten Adelsgeschlecht zu betonen. War die Schwarzenburg doch bis weit ins Rheintal hinein zu sehen. Bis in die Mitte des 15.Jh. diente die Burg den Schwarzenbergern als Wohnsitz, anschließend als Zweitwohnsitz für Jagdgesellschaften. 1590 war nach einem Chronisten des Margarethenstifts von den Dachstühlen nichts mehr zu sehen und die Mauern eingefallen. Und so ist auch bis heute nicht viel mehr zu sehen als ein paar zerfallene Mauern. (Thomas Kern)


    Weblink:



    Wirtschaftsräume/Bergfried
    Rheintalblick, am Horizont
    sieht man die Vogesen.
    Wirtschaftsräume/Bergfried
    Wirtschaftsräume, Bergfried.
    Kapelle
    Kapelle
         
      Wirtschaftsräume
    Wirtschaftsräume
    Schalenturm
    Schalenturm





    Text: Thomas Kern
    Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren

     


     

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