| 1111 |
In diesem Jahr wird im Rotulus Sanpetrinus, dem Schenkungsverzeichnis des Klosters St. Peter, erstmals ein Adelbert von Staufen erwähnt, der Eigengüter im Nachbarort Ballrechten an das Kloster überträgt.
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| 1115 |
Die gleiche Quelle belegt die Herren von Staufen als Ministeriale der Herzöge von Zähringen, ebenso eine Urkunde des Klosters Cluny von 1115.
Adalbert dürfte bereits eine Burg in oder bei Staufen besessen haben, ob es sich dabei bereits um die noch heute sichtbare Burg Staufen handelte ist fraglich. Deren Entstehung wird im Lauf des 12. Jahrhunderts angenommen, dies ist jedoch in Frage zu stellen (Ersterwähnung erst 1248).
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| 1211 |
Erwähnung der Herren von Staufen als Vögte des Klosters St. Trudpert.
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| 1214 |
Herzog Berthold IV. erkennt zumindest für das Möhlintal 1214 die Obervogtei der Straßburger Bischöfe an.
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| 1239 |
Weiterhin scheinen die Herren von Staufen auch unter den Grafen von Freiburg das Amt des Marschalls innegehabt zu haben, in einem Vertrag der Grafen aus dem Jahr 1239 wurden sie als deren Ministeriale bezeichnet, nannten sich jedoch selbst in einem Vertrag mit dem Bischof von Basel 1258 nobilis vir.
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| 1248 |
Erste urkundliche Erwähnung der Burg Staufen. Zwei anwesende Üsenberger, schließen auf der Burg einen Vertrag mit dem Kloster Tennenbach ab.
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| 1269 |
Staufen wurde noch als villa bezeichnet.
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| 1275 |
Die Kirche wird als eigenständige Pfarrei belegt.
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| 1280/81 |
Fehde zwischen den Herren von Staufen und der Stadt Freiburg
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| 1306 |
Eine Urfehde mit Freiburg ab dem Jahr 1306 endete mit einer Niederlage der Herren von Staufen, die als Sühneleistung ab 1309 der Stadt Freiburg für zehn Jahre Kriegsfolge leisten mussten.
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| 1321/25 |
Zwischen 1321 und 1325 mussten Glieder der Familie der Herren von Staufen sogar ihre Anteile an der Burg Staufen verpfänden.
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| 1323 |
Erste urkundliche Erwähnung Staufens als Stadt. Staufen selbst wird 1323 in einer Urkunde des Heiligen-Geist-Spitals in Freiburg erstmals als Stadt bezeichnet (für das oft genannte Gründungsdatum 1280 finden sich keine Belege).
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| 1325/26 |
Von 1325 bis 1326 befanden sich die Herren von Staufen in einem Kleinkrieg mit Freiburg um den Bergbau im Münstertal und widerstanden dabei angeblich einer Belagerung. Der Konflikt wurde zu Ungunsten der Herren von Staufen im April 1326 beigelegt, möglicherweise aufgrund des späteststens 1327 erfolgten Erwerbs von pfandschaftlichen Anteilen an der Burg Staufen durch die Stadt Freiburg.
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| 1350 |
In Staufen herrscht die Pest
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| 1356 |
Schweres Erdbeben in und um Staufen.
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| 1369 |
Es wurden die Einkünfte der Stadt Staufen an Freiburger Kaufleute verpfändet; die Freiherren von Staufen mussten 1370 die Oberlehnshoheit der Grafen von Freiburg akzeptieren.
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In der Folge wurde die Stadt Staufen ein Teil Vorderösterreichs; die Freiherren von Staufen bekleideten ab dem 15. Jahrhundert verschiedene habsburgische Amtsposten in Vorderösterreich.
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| 1534 |
Während des Bauernkrieges, Aufstand in Staufen.
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| 1566 |
Bau des Stadtschlosses der Herren von Staufen (westlicher Anbau 1725).
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| 1602 |
Der letzte Freiherr von Staufen stirbt (das Geschlecht erlischt im Mannesstamm, das Lehen fällt an Österreich).
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| 1626 |
Österreich verpfändet die Herrschaft Staufen an Hannibal von Schauenburg.
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| 1632 |
Im Dreißigjährigen Krieg besetzen schwedische Truppen Staufen und brennen die Burg nieder (seither Ruine), danach wechselnde Besetzung der Stadt durch kaiserliche und schwedische Truppen, Brandschatzungen und Plünderungen.
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| 1643 |
Staufen ist Hauptquartier der schwedisch-französischen Armee, Bevölkerung lebt vier Monate in den Wäldern.
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| 1676 |
Errichtung des Kapuzinerklosters (heute Goethe-Institut).
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| 1676/79 |
Holländischer Erbfolgekrieg: französische Truppen besetzen Staufen, Plünderungen, die Bevölkerung flüchtet in die Wälder.
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| 1688/89 |
Pfälzischer Erbfolgekrieg: Französische Truppen besetzen die Stadt und reißen die Stadtmauer nieder.
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| 1722 |
Die Herrschaft Staufen fällt wieder direkt an Osterreich.
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| 1725 u. 1732 |
Die Stadttore werden wieder aufgebaut.
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| 1738 |
Staufen geht als Lehen an das Kloster St. Blasien.
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| 1792 |
Französische Revolutionskriege: Staufen wird Hauptquartier der französischen Emigrantenarmee.
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| 1800 |
Staufen wird durch französiche Truppen geplündert. |
| 1806 |
Staufen kommt nach Napoleons Sieg im Preßburger Frieden zum neugegründeten Großherzogtum Baden.
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| 1813/15 |
Erneute Einquartierung wahrend der Befreiungskriege gegen Napoleon.
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| 1827 |
Die Stadttore werden abgerissen.
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| 1848 |
Badische Revolution: Besetzung Staufens durch Freischärler und Erstürmung der Stadt durch Großherzogliche Truppen (24.September), Ende des sogenannten Struve-Putsches
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