1052-1100 |
In diesem Zeitraum enstand eine erste Turmburg als Sitz eines später nach Eichstetten benannten Adelsgeschlecht.
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um 1130 |
Erste schriftliche Erwähnung einer Burg Eichstetten im Besitz des adligen Eberhard von Eichstetten.
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1248 |
5. April 1248. Die Markgrafen Hermann und Rudolf von Baden verleihen ihr Lehen zu Eichstetten, welches bis jetzt die Brüder Rudolf und Burkart von Üsenberg innehatten, an Hesso, den Sohn von Burkart von Üsenberg. (GLA KA 21 Nr. 1989)
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1284 |
13. Oktober 1284. Hesso und Rudolf von Üsenberg verkaufen ihren Hof zu Eichstetten an Johann Bitterolf, Bürger zu Freiburg, um 60 Mark Silber. (GLA KA 21 Nr. 1957)
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1303 |
29. Mai 1303. Dietrich von Tußlingen, Schultheiß von Freiburg, verkauft an Johann Oesen, Bürger zu Freiburg, 1 Mark Silber Gült von der Mühle zu Eichstetten um 10 Mark Silber, die er von Hesso von Üsenberg hatte. (GLA KA 21 Nr. 2000)
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1315 |
13. November 1315. Urich von Eichstetten und sein Bruder Rüdin verkaufen an die Brüder, den Herren Burkard und Gebhart von Üsenberg ihre Burg mit Baumgarten zu Eichstetten um 140 Mark Silber. (GLA KA 21 Nr. 1964) Urkunde und Siegel der Herren von Eichstetten.
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1318 |
20. Februar 1318. Ritter Ulrich der Frye von Eichstetten verkauft seinen Anteil und seine Rechte an dem sogenannten Husenhof zu Eichstetten an Nikolaus Ederlin, Bürger zu Freiburg, um 23 Mark Silber. (GLA KA 21 Nr. 1958) Urkunde und Siegel der Herren von Eichstetten.
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1323 |
31. August 1323. Ulrich von Eichstetten verkauft eine Gült von 7 Mutt Roggen von seinem Hof zu Eichstetten an Wilhelm den Hefenler, Bürger zu Freiburg, um 8 Pfund Stäbler. (GLA KA 21 Nr. 1912) Urkunde und Siegel der Herren von Eichstetten.
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1326 |
23. Juni 1326. Gertrud und Kunigunde, Töchter des verstorbenen Ritters Walther von Buchhein, Klausnerinnen[6, Klausner/in=Einsiedler] zu Eichstetten, übergeben ihre Klause dem Predigerkloster zu Freiburg. (GLA KA 21 Nr. 1966)
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1356 |
20. September 1356. Johann von Üsenberg urkundet, daß er von den Lehen und Gütern zu Eichstetten, welche er von Graf Friedrich zu Freiburg zu Lehen hatte, den Göttinshof und den Burgstall zu Eichstetten für sich behalten habe. (GLA KA 21 Nr. 1990)
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1356 |
20. September 1356. Graf Friedrich von Freiburg, Landgraf im Breisgau, verleiht auf Bitten von Johann und Hesso von Üsenberg den Kirchensatz und das Dorf Eichstetten dem Ritter Gerhard, Schultheiß, und dem Bürger Johann Kruschli zu Endingen als Lehen. (GLA KA 21 Nr. 1991)
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1357 |
1. Februar 1357. Johann von Üsenberg verspricht der Stadt Endingen Schadloshaltung dafür, daß sie Währschaft für den Verkauf des Dorfs Eichstetten geleistet hat. (GLA KA 21 Nr. 2016)
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1357 |
25. Februar 1357. Margarethe, Witwe von Otte von Keysersberg, gibt ihrer Tochter, Klosterfrau zu Günterstal, mehrere Gülten zu Eichstetten. (GLA KA 21 Nr. 1916)
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1357 |
31. Oktober 1357. Johann von Üsenberg verkauft mit Einwilligung der Pfalzgräfin Klara von Tübingen und seines Bruders Hesso das Dorf Eichstetten mit allem Zubehör an Johann den Malterer, den Ritter Johann Snewli und Dietrich von Falkenstein um 500 Mark Silber. (GLA KA 21 Nr. 2017)
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1360 |
12. Dezember 1360. Graf Egen von Freiburg verleiht auf Bitten seines Vetters Johann von Üsenberg das Dorf Eichstetten mit allem Zubehör Hesso Snewelin im Hof, Johann Snewelin, Konrad Dietrichs Snewelins sel. Sohn, Ritter Dietrich von Falkenstein und Martin Malterer. (GLA KA 21 Nr. 1992)
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1366 |
29. Mai 1366. Abrecht Ruber von Kenzingen, Bürger zu Freiburg, verkauft seinem Sohn Heinrich 5 Pfund Pfennig Gült von Gütern zu Eichstetten um 25 Pfund Stäbler. (GLA KA 21 Nr. 1917)
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1372 |
1. November 1372. Johann von Üsenberg entscheidet als Lehnsherr der Kirche zu Eichstetten, daß die Kapelle des Altars zu St. Niklaus in dieser Kirche 10 Schilling Gült mit Recht zu fordern habe. (GLA KA 21 Nr. 1967)
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1376 |
6. November 1376. Hesso von Üsenberg verschreibt seiner Gemahlin Agnes von Geroldseck 800 Mark Silber zu Eichstetten, Nieder-Rimsingen, Leuselheim und die Leute zu Achkarren. (GLA KA 21 Nr. 2010)
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1376 |
13. Dezember 1376. Johann unterm Rein von Eichstetten gibt seine Rechte an 10 Mannshauet Reben zu Eichstetten auf zugunsten des Predigerklosters zu Freiburg. (GLA KA 21. 1982)
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1378 |
3. Juni 1378. Bischof Heinrich von Konstanz beauftragt den Dekan in Endingen, den von Hesso von Üsenberg präsentierten Albert Fuchs von Ettlingen in die Pfarrei Eichstetten einzweisen. (GLA KA 21 Nr. 1968)
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1379 |
6. Februar 1379. Hesso von Üsenberg verleiht seinem Kaplan Abreht Fusch von Ettlingen die Kirche zu Eichstetten. (GLA KA 21 Nr. 1969)
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1379 |
17. September 1379. Kardinal Pileus bestätigt dem Albert Fusch von Ettlingen den Besitz der Pfarrkirche zu Eichstetten. (GLA KA 21 Nr. 1970)
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1379 |
15. Oktober 1379. Bischof Heinrich von Konstanz stellt ein Vidimus der Urkunde des Kardinals Pileus aus vom 16. September 1379 über die Übertragung der Pfarrstelle zu Eichstetten. (GLA KA 21 Nr. 1971)
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1379 |
10. November 1379. Abreht von Ettlingen, Kirchherr zu Eichstetten, überläßt den Kindern der verstorbenen Hesso und Johann von Üsenberg die Einkünfte der Kirche mit einigem Vorbehalt. (GLA KA 21 Nr. 1972)
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1381 |
18. März 1381. Albertus Fusch, Rektor der Pfarrkirche zu Eichstetten, protestiert durch ein Notariatsinstrument gegen Johann von Ruti, welcher des ersteren Pfarre beansprucht. (GLA KA 21 Nr. 1973)
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1381 |
6. April 1381. Kardinal Guillermus sichert Johann von Ruti von neuem die Pfarrei Eichstetten zu. (GLA KA 21 Nr. 1974)
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1381 |
15. Mai 1381. Albert Fuchs, welchem die Pfarrei Eichstetten streitig gemacht wird, appelliert durch Notariatsinstrument an den römischen Stuhl. (GLA KA 21 Nr. 1975) LOGO des Urkundenschreibes (Et ego Johes... Scriptormonem in... opido friburgen) der Urkunde IOh mit zwei sechsstrahligen Sternen. Vielleicht ein Johans Meyger (von Kürnberg)?
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1381 |
28. Dezember 1381. Graf Egen von Freiburg übernimmt von Herzog Leopold von Österreich das Dorf Eichstetten nebst Wittumhof und Kirchensatz daselbst als Lehen. (GLA KA 21 Nr. 1993)
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1381 |
28. Dezember 1381. Herzog Leopold von Österreich belehnt Graf Egen von Freiburg mit dem Dorf Eichstetten, dem Wittumhof und Kirchensatz daselbst. (GLA KA 21 Nr. 1994)
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1382 |
5. Juni 1382. Ein Schiedsgericht entscheidet, daß die hinterlassenen Töchter Anna und Agathe des Hesso von Üsenberg das Dorf Eichstetten behalten und dem Lehnsherrn, Graf Egen von Freiburg, einen ebenso guten Träger stellen sollen, als ihr Vater war. Das Schlichtung des Streits zwischen den Parteien wurde in Neuenburg a. R. abgehalten. (GLA KA 21 Nr. 1995)
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1383 |
25. Mai 1383. Graf Egen von Freiburg und Markgraf Hesso von Hochberg, letzterer für sich und seine Vogtkinder von Üsenberg, treffen ein Abkommen wegen des Kirchensatzes zu Eichstetten. (GLA KA 21 Nr. 1987)
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1384 |
23. Juli 1384. Ein Schiedsrichter entscheidet den Streit, welchen das Prediger-Kloster zu Freiburg und Johanns Wißen, Kaplan zu St. Niklaus in Eichstetten, wegen einer Gült von 10 Schillingen zu Eichstetten miteinander haben. (GLA KA 21 Nr. 1977)
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1395 |
1. April 1395. Graf Konrad von Freiburg, Landgraf im Breisgau, belehnt den Markgrafen Hesso zu Hochberg mit dem Kirchensatz zu Eichstetten und dem Wittumhof (7 Witum Widum, Grimm, Idiotikon) daselbst. (GLA KA 21 Nr. 1996)
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1395 |
1. April 1395. Markgraf Hesso zu Hochberg übernimmt vom Grafen Konrad von Freiburg das Dorf und den Kirchensatz zu Eichstetten und den Wittumhof daselbst als Lehen. (GLA KA 21 Nr. 1997)
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1397 |
14. Dezember 1397. König Wenzel gestattet dem Markgrafen Hesso von Hochberg, an einem der Orte Eichstetten, Hochstetten, Theningen oder Weisweil einen Zoll zu erheben. (GLA KA D Nr. 445)
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1397 |
Freitag nach St. Luciae 1397. Freiheitsbrief von König Wenzel für Markgraf Hesso I. von Baden-Hachberg, daß er zu Eichstetten und Theningen, jedoch nur an einem dieser Orten einem jeden mit Kaufmannsware beladenen Wagen zwölf, von jedem so beladenen Karren sechs und von jedem dergleichen tragenden Pferde zwei Straßburger Pfennige Zoll nehmen, ferner zu Weisweil einen Rheinzoll als ein Reichslehen, und zwar von jedem Fardel einen alten großen Turnos (etwa ein alter 6. Bätzner) von Kaufmannsware nach Marzahl erheben dürfe. (GLA KA 36 Nr. 2434)
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1399 |
27. Dezember 1399. Graf Eberhard zu Württemberg entscheidet den Streit, welchen Markgraf Hesso von Hochberg und Kaspar von Klingenberg, Gemahl von Margarethe der Maltrerin, wegen Eichstetten und anderem miteinander führen. (GLA KA 46,´Nr. 1563)
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1416 |
27. August 1416. Kaspar von Klingenberg und seine Gemahlin Margarethe die Maltererin gestatten dem Markgrafen Bernhard von Baden die Wiederlösung des Dorfs Eichstetten mit allem Zubehör um 3.000 Gulden. (GLA KA 21 Nr. 2018)
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1418 |
10. August 1418. König Sigmund verleiht den Dörfern Emmendingen und Eichstetten das Recht, Jahr- und Wochenmärkte abzuhalten. (GLA KA D Nr. 619) (Regesta Imperii)
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1422 |
15. Juni 1422. Fritschi Zund von Neuenburg verkauft den beiden Klausnerinnen in der Klausen zu Eichstetten mehrere Gülten um 27 Pfund Pfennige. (GLA KA 21 Nr. 1925)
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1429 |
19. April 1429. Peter Walter unterm Rein, Schuhmacher und Bürger zu Freiburg, verkauft den geistlichen Schwestern in der Klause zu Eichstetten 1 Zweitel Matten zu Eichstetten um 3 Pfund Pfennige. (GLA KA 21 Nr. 1984)
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1430 |
23. Juni 1430. Markgraf Jakob von Baden urkundet, daß Ihringen, Eichstetten, Baldingen und Malterdingen von der Hälfte der Haftung Endingen gegenüber befreit sind. (GLA KA 21 Nr. 2005)
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1420 |
4. Juni 1420. Der bischöfliche Generalvikar zu Konstanz entscheidet den Streit über das Besetzungsrecht der Pfarrei Eichstetten, welches Herzog Friedrich von Österreich und Markgraf Bernhard von Baden beanspruchen. (GLA KA 21 Nr. 1978)
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1432 |
5. Mai 1432. Henni Gerung von Eichstetten setzt andere Güter, als bisher verpfändet gewesen, zum Pfand für 1 Saum Wein Gült, welches das Prediger-Kloster zu Freiburg von Gütern zu Eichstetten bezieht. (GLA KA 21 Nr. 1928) Siegel der Urkunde des Grafen Cunrat von Tuwingen Herre ze Lichteneyk
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1432 |
24. Mai 1432. Das Barfüßer-Kloster zu Freiburg verkauft eine Gült von 3 Mutt Roggen und 4 Kapaunen von der mittleren Mühle zu Eichstetten dem Markgrafen Jakob von Baden um 5 Pfund Pfennige. (GLA KA 21 Nr. 2001)
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1439 |
3. Januar 1439. Hans Snewly von Landeck, Ritter, und seine Gemahlin Margarethe von Landsberg verkaufen ihren Hof zu Eichstetten dem Kloster St. Klara zu Freiburg um 900 Gulden. (GLA KA 21 Nr. 1986)
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1453 |
2. Oktober 1453. Fritschi Zund übergibt seiner Tochter (Stieftochter) Margarethe Hetzlin, Meisterin in der Klause zu Eichstetten, mehrere Gülten daselbst. (GLA KA 21 Nr. 1934)
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1477 |
30. Januar 1477. Markgraf Christoph von Baden bestimmt Trutpert, Herrn zu Staufen, und Anton Meyger zu seinen Bevollmächtigten für das auf Montag nach Reminiscere zu Eichstetten am Kaiserstuhl angesetzte Lehngericht. (GLA KA 21 Nr. 68)
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1479 |
2. Juni 1479. Konrad Krebs von Eichstetten verkauft den geistlichen Schwestern in der Klause zu Eichstetten 1/2 rheinischen Gulden von 2 Jauchert Reben und Äckern zu Eichstetten um 10 rheinische Gulden. (GLA KA 21 Nr. 1938) Auffällige Ähnlichkeit des Siegelwappens mit dem heutigen Wappen der Gemeinde Eichstetten
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1505 |
15. September 1505. Andreas Hüpschmann, Edelknecht, verkauft dem Prediger-Kloster zu Freiburg alle seine Gülten zu Eichstetten gegen jährliche 5 Pfund Pfennige. (GLA KA 21 Nr. 1940)
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1508 |
27. März 1508. Markgraf Christoph von Baden leiht von Bastian von Blumnegg 1.100 Gulden, verzinslich mit 55 Gulden, unter Verpfändung der Dörfer Eichstetten, Malterdingen, Denzlingen und Weisweil. (GLA KA 21 Nr. 2006)
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1526 |
19. Juni 1526. Das Kloster St. Agnes zu Freiburg verzichtet auf die Gülten zu Eichstetten, welche Markgraf Ernst von Baden-Hochberg dem Kloster für die Aufnahme seiner Tochter Elisabeth dem Kloster versprochen hat. (GLA KA 21 Nr. 1942)
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1527 |
20. Dezember 1527. Das Kapitel zu Endingen bescheinigt den Empfang von 60 Gulden, auf welche Summe durch Vermittlung der Markgrafen Philipp und Ernst von Baden seine Kostenersatzforderung an den Propst zu Baden aus dem Rechtsstreit wegen der Todfallpflicht von dessen Pfarrei zu Eichstetten verglichen worden ist. (GLA KA 21 Nr. 1988)
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1541 |
12. März 1541. Abt Lorenz und der Konvent des Klosters Ettenheimmünster verkaufen ihre Gülten zu Eichstetten und Bötzingen dem Junker Jakob Vey um 165 Gulden. (GLA KA 21 Nr. 870)
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um 1855 |
Der damalige Besitzer des Burggeländes sprengt die letzten Teile der Ruine mit Schwarzpulver. Viele Befunde, darunter verzierte Fußbodenplatten, Keramik, Armbrustbolzen, Pfeil- und Lanzenspitzen, Hufeisen und Schlüssel werden in das Landesmuseum in Karlsruhe verbracht. Die Fundstücke sind heute größtenteils verschollen. Bis 2007 wurde das Gelände für den Rebbau genutzt und ist heute ein Aussichtspunkt.
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