Ebringen

  • Ebringen - Schneeburg (Burg Snewesberg)

    Schneeburg

    Luftbildaufnahme H-J van Akkeren
     Alternativname(n)  Burg Schneeberg
     burg Snewesberg
     núwe unde wilde Snevspurg
     Landkreis  Breisgau-Hochschwarzwald
     Gemeinde  Ebringen
     Entstehungszeit  Ende 13. Jh.
     Ersterwähnung  1312 Mai 5.
     Burgentyp  Höhenburg
     Lage  Spornlage
     Erhaltungszustand  Ruine
     Geografische Lage  47.96066/7.79799
     Höhenlage  516 m ü. NHN

    Ebringen - Schneeburg

     

    gut erhaltene Burgruine

      Parkmöglichkeit Gasthaus Schönberghof, Unterer Schönberghof 1, 79285 Ebringen.

    Lage

    Östlich oberhalb von Ebringen auf eine Höhe von ca. 515 m befindet sich die Burgruine Schneeburg. Sie liegt am südlichen Ende eines Bergrückens, der nach Norden sanft abschüssig verläuft, in den anderen Himmelsrichtungen jedoch steil abfällt. Die Angriffsseite befand sich daher an der Nordflanke der Burgstelle, die mit einem 15 m breiten und 10 bis 12 m tiefen Halsgraben als Annäherungshindernis abgesichert wurde. Die West- und Südflanken wurden durch einen vorgelagerten Wall und einem Graben abgesichert. Die Ostseite fällt so steil und tief ab, dass auf einen weiteren Verlauf des Wallgrabens verzichtet wurde. An der Nordwestseite in Richtung Ebringen ist der Wall durch einen Graben unterbrochen. An dieser Stelle könnte sich der Zugangsweg zur Burganlage befunden haben.
    Die Bauzeit der Schneeburg erfolgte vermutlich gegen Ende der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Erbauer sind unbekannt. Die Zerstörung der Burg um 1525 im Bauernkrieg ist unwahrscheinlich, da sie zu der Zeit bereits verfallen war. Der Herrschaftssitz war bereits ins Tal verlegt worden.

    Der rechteckig angelegte Bau der Burg nimmt eine Grundfläche von ca. 38 mal 17 m ein. Die noch sichtbaren zweischaligen Bruchsteinmauern haben eine Stärke von 1,2 bis 1,4 m.
    Im nordwestlichen Teil der Burg steht heute noch ein etwa 13 m hohes Mauerwerk. Die Balkenlöcher im Erdgeschoss weisen auf eine Geschosshöhe von 5 m hin. Darüber befinden sich im Mauerwerk zwei übereinanderliegende Fenster, dessen Stockwerkshöhen etwa 2,5 m hoch waren.


    Wandern zur Schneeburg

    Vom Freiburger Hauptbahnhof beträgt die Wanderstrecke ca. 6 KM.
    Eine kurze Wanderstrecke für Familien mit Kindern bietet sich der Parkplatz bei der Berghauser Kapelle in Ebringen an. Die kurze Wanderstecke von ca. 1,7 KM hinauf zur Schneeburg kann in ca. 30 Min. zurückgelegt werden.


    Gastronomie

    Die Gaststätte Unterer Schönberghof gehörte im 15. Jahrhundert als Wirtschaftshof zur Schneeburg und befindet sich auf der Ostseite der Burganlage. Der Versorgungshof wurde im 30jähringen Krieg zerstört und im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Heute befindet sich darin das Gasthaus Schönberghof (https://gasthaus-schoenberghof.de).
    Die Gaststätte ist auch mit dem PKW erreichbar, die Anzahl der Parkplätze ist begrenzt. Über einen Fußweg ist die Schneeburg in 5 bis 10 Minuten erreichbar.


    Geschichte

    715/716-721 Der Ort Ebringen wird erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Gallen genannt.

    817 Kaiser Ludwig der Fromme überträgt dem Galluskloster zustehende Einkünfte von verschiedenen Orten, darunter auch solche aus dem erstmals erwähnten Talhausen.

    1302 Das Vorhandensein der Schneeburg bei Ebringen wird indirekt in einer Urkunde von 1302 als Wilde Schneeburg im Oberrieder Tal als núwe unde wilde Snevspurg bezeichnet. Daraus wird ersichtlich, dass es auch eine „alte“ Schneeburg gegeben haben muss. Hierbei müsste es sich um die Schneeburg bei Ebringen gehandelt haben.

    5. Mai 1312  Erste urkundliche Erwähnung der Schneeburg als burg Snewesberg. In einem Vergleich einigt sich Friedrich von Hornberg, der im Besitz der Schneeburg war, mit dem Zisterzienserkloster Tennenbach. Hierbei ging es um Schäden an der Burg, welche die Mönche bei der Verfolgung eines „Abtrünnigen“ verursacht hatten, da dieser auf die Schneeburg flüchtete.

    1349 überträgt Werner von Hornberg die Burg und den Wirtschaftshof (heute Gaststätte Schönberghof) an das Kloster St. Gallen und erhielt sie als Lehen zurück.

    1387 Beatrix, die Witwe von Johann Schnewilin und Schwester Werner von Hornbergs, und ihre Söhne verzichteten gegen eine Zahlung von 200 Gulden auf Ihre Ansprüche an Ebringen und der Schneeburg.

    1458 Hans von Embs kam durch die Heirat mit der Witwe Konrads von Hornberg, Benignosa von Rathsamhausen, in den Besitz der Herrschaft. Zwei Jahre später wurde er auch vom Kloster St. Gallen belehnt.

    1491/92 Nach dem Tod von Hans von Embs wurde seine Witwe Helena, geborene von Klingenberg, durch ihren Schwiegersohn Jörg von Ebenstein vertreten, dessen Witwe um 1500 Sigmund von Falkenstein heiratete. Nach jahrelangem Streit wurde 1506 Sigmund von Falkenstein durch den Abt von St. Gallen belehnt.

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    Schneeburg bei Ebringen 7

    • schneeburg03
    • Autor: Hans-Jürgen van Akkeren
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    • Beschreibung: Die Schneeburg bei Ebringen (FR) Fotos Hans-Jürgen van Akkeren 18.05.2012
    • Schneeburg bei Ebringen 2
    • Autor: Hans-Jürgen van Akkeren
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    • Beschreibung: Scheeburg bei Ebringen. Foto: © Hans-Jürgen van Akkeren 2022
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    • Beschreibung: Scheeburg bei Ebringen. Foto: © Hans-Jürgen van Akkeren 2022
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    • Beschreibung: Scheeburg bei Ebringen. Foto: © Hans-Jürgen van Akkeren 2022

    Fotos: Hans-Jürgen van Akkeren

     

    Video: Hans-Jürgen van Akkeren 2014 (https://youtu.be/oBh0q7yXga4)

     

    grundriss_schneeburg_ebrignen

    Quellen:

     


     

     

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