Sausenburg


 Alternativname(n)  Burg Sausenberg,
 castri Susenberk (1246)
 Landkreis  Lörrach
 Gemeinde  Sitzenkirch
 (Kandern)
 Entstehungszeit  vor 1240 (13. Jh.)
 Ersterwähnung  1246
 Burgentyp  Höhenburg
 Erhaltungszustand  Ruine
 Lage  Gipfellage
 Geografische Lage  47.73808/7.68916
 Höhenlage  657 m ü. NHN

Sitzenkirch - Sausenburg

gut erhaltene Burgruine

 


Die Burg steht heute auf dem Gemeindegebiet Kandern, Stadtteil Sitzenkirch.
Östlich davon liegt die Gemeinde Malsburg-Marzell.

Geschichte

Anfang
12. Jh.
Die Herren von Kaltenbach schenkten (aus dem Ort Kaltenbach bei Malsburg-Marzell) Ländereien an das Kloster St. Blasien. Dieses Kloster kam so in den Besitz von Sausenberg. Es errichtete weitere Probsteien in diesem Gebiet. In Bürgeln, in Sitzenkirch und in Weitenau, einem Ortsteil von Steinen. Bürgeln ist ein noch heute erhaltenes Schloss auf der Gemarkung Schliengen bei Schallsingen.

1232 Die Markgrafen von Hachberg erwarben die Herrschaft Sausenberg vom Kloster St. Blasien. Sie errichteten dort die Burg, um das Gebiet zu sichern.

1246 Seit 1246 wurde die Burg von den Markgrafen von Hachberg bewohnt.

1300 / 1306 Im Jahre 1300 fand die Erbteilung unter den Markgrafen von Hachberg statt. Markgraf Rudolf I. bekam die südlichen Ländereien und wurde 1306 zum Begründer der Sausenberger Linie. Er nannte sich von da an Markgraf von Hachberg-Sausenberg.

1315 Markgraf Liuthold II. von Rötteln bei Lörrach war der letzte männliche Überlebende seines Geschlechtes. Er schenkte 1315 die Rötteler Herrschaft dem Markgrafen Rudolf I. von Hachberg-Sausenberg und der Erbtochter Agnes von Rötteln. Die auf der Burg Hochberg bei Emmendingen ansässigen Markgrafen von Hachberg-Sausenberg wurden die neuen Herren über die Herrschaft Rötteln. Die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg zogen von der Sausenburg auf die Burg Rötteln um. Sie errichteten dort ihre Verwaltung und setzten auf der Burg Sausenburg Vögte ein.

1316 Am 19. Mai 1316 starb Liuthold II. von Rötteln als letzter männlicher Vertreter der Herren von Rötteln. Die Schenkung der Herren von Rötteln an die Hachberg-Sausenberg ist die erste Etappe in der Entwicklung des Markgräflerlandes.

1444 Johann der letzte der Grafen von Freiburg vermachte 1444 seine Herrschaft Badenweiler an die Söhne von Wilhelm Markgraf von Hachberg-Sausenberg. Seine Söhne Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg und Hugo ließen durch den Zusammenschluss der Herrschaftsgebiete Rötteln, Sausenburg und Badenweiler das "Markgräflerland" entstehen.

1503 Kam die Burg durch die Vererbung des Markgräflerlandes an die Markgrafschaft Baden.

1525 Im Bauernkrieg übernehmen Freischärler die Burg, es fand aber keine Zerstörung statt.

1633 Im 30-Jährigen Krieg wird die Burg zunächst von Kaiserlichen Truppen eingenommen, später dann von Schwedischen Truppen.

1678 Sie wurde 1678 von der Armee des französischen Marschalls Creque während des Holländischen Krieges zerstört.

seit 1960 Seit 1960 sichern und renovieren das staatliche Hochbauamt, das Forstamt, das Landesdenkmalamt und der Schwarzwaldverein die Burg.

   



Fotos 2019: Hans-Jürgen van Akkeren


 

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