Entstehung der Burgen in Deutschland

Kastenbuck 06 van Akkeren

Burgus -> Burg

Woher kommt das Wort Burg?

Das Wort Burg wird vom latainischen Wort Burgus abgeleitet. Die Römer bauten am Limes Grenztürme, die von einem Wall und Graben umgeben waren. Das Wort Burgus haben sich die Römer damals aus der germanischen Sprache entliehen. Die Germanen pflegten zu dieser Zeit die kleinen Kastelle der Römer als Burgus zu bezeichnen.

In keinem Teil Europas gibt es so viel Burgen wie im deutschen Sprachgebiet. Das Land Baden-Württemberg ist besonders reich.

Die Burgen unseres Landes, die in ihren Ursprüngen oft weit in eine urkundenlose Zeit hinaufreichen, entstanden in der für das Mittelalter bezeichnenden Form jedoch erst vom 11. Jahrhundert ab in zunehmenden Maße.


Die Hauptära ihrer Errichtung fällt indes mit der Stauferzeit zusammen. Ursprünglich stand das Recht zum Burgenbau allein den Königen zu. Dann aber zogen sich auch die von ihm privilegierten Herren, die Angehörigen des Hochadels, auf bewehrte Höhensitze oder hinter Wassergräben in der ebene zurück, um von dort aus Hoheitsrechte auszuüben.
Immermehr solcher Anlagen benötigten sie im Laufe der Zeit um Schutz ihres territorialen Besitzes und zur Festigung und Ausübung ihrer Macht. Gleichzeitig mit ihnen wurden auch Hochstifte und Klöster damals zu Besitzern von Burgen.


Entstehung und Ende der Burgen in Süd-Baden

Karte vom Kaiserstuhl 1819

Als Erbauer von zahlreichen Burgen und als Städtegründer sind die bekannten Zähringer Herzöge zwischen 1070 und 1218 in Erscheinung getreten. Neben den Burgen Zähringen, Freiburg, Breisach und Limburg a.K. sollen sie damals allein im Breisgau an die dreißig feste Wohnsitze zusammen mit ihren Dienstmannen erbaut haben. Weitere errichteten sie in der Ortenau und in der Baar, wo sie auch einige Güter besaßen.
Genauso eifrig waren die Staufer in Südwestdeutschland im Burgen bauen. Nachdem die Feuerwaffe im 15 Jh. entwickelt wurde, erlebten die Burgen, bedingt durch die neue Angriffstechnik und -taktik, einen Um- und Ausbau.
Wenn eine Burg nicht von selbst zerfallen ist, dann wurden sie in Fehden oder Kriegen wie im Bauernkrieg (um 1525), im 30jährigen Krieg (1618-1648) oder durch die Kämpfe mit den Truppen Ludwigs XIV. am Ende des 17. Jh. zu Fall gebracht.

 


 

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